Tacherting
Wird das Gasthaus Reitmeier doch verpachtet?

17.02.2019 | Stand 19.09.2023, 23:12 Uhr

Das Gasthaus Reitmeier, seit 2017 im Besitz der Gemeinde, ist ein ortsbildprägendes Gebäude an der Trostberger Straße in Tacherting. −Foto: Herbst

Ob das Gasthaus Reitmeier nun verpachtet werden kann oder nicht, darüber wurde in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats Tacherting nochmals ausgiebig diskutiert. Der Interessent, der bereits im April 2018 eine Anfrage dazu gestellt hatte, die damals vom Gemeinderat abgelehnt worden war, hat sein Angebot zur Pacht erneuert. Er möchte das Gasthaus pachtfrei als einfache Schankwirtschaft – mit Biergarten im Sommer – führen und zudem Jugendlichen in den Räumen einen Treffpunkt bieten. Anfallende Sanierungsarbeiten für den Schankbetrieb würde der Interessent selbst übernehmen.

Zur Überraschung aller informierte Bürgermeister Hans Hellmeier die Räte, dass inzwischen auch ein Kaufangebot für das Gebäude bei der Gemeinde eingegangen sei. Der Besitzer des Clubs "Villa" in Traunstein und des Landgasthofs Purkering, Fotios Tsangas, habe Interesse angezeigt, den Gebäudekomplex zu kaufen. Hier war sich der Gemeinderat aber schnell einig, dieses Kaufangebot derzeit nicht zu beachten, da das Gasthaus Reitmeier auch Teil des laufenden Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept (ISEK) sei.

In einem Antrag der SPD-Fraktion erläuterte Zweiter Bürgermeister Helmut Haigermoser die Vorteile einer Verpachtung der Reitmeier-Gaststätte. Wie er meinte, würde das Gebäude bis zu einer endgültigen Nutzungsentscheidung sinnvoll genutzt und damit auch im Wert erhalten bleiben. Dafür entstünden nicht allzu viele Folgekosten, weil das Haus im Winter ohnehin geheizt werden müsse. Zusätzlich hätte man zumindest an den Öffnungstagen eine öffentliche Toilette.

Die weitere Diskussion zur Verpachtung, die unabhängig davon geführt wurde, ob das JuZ ebenfalls ins Reitmeier-Gebäude einziehen wird oder nicht, wurde in die nichtöffentliche Sitzung verlegt. Wie Geschäftsführer Martin Beringhoff auf Nachfrage mitteilte, könnten sich die Gemeinderäte eine Verpachtung grundsätzlich vorstellen, es gelte aber noch , wesentliche Details abzuklären. Eine Entscheidung solle in einer der nächsten Gemeinderatssitzungen fallen. .

− hmMeh dazu lesen Sie am 18. Februar im Trostberger Tagblatt und Traunreuter Anzeiger.