Als alles andere als kundenfreundlich erweisen sich schon seit einigen Wochen die Schalteröffnungszeiten bei der Freyunger Post. An verschiedenen Tagen ist am Vormittag die Filiale geschlossen, Information Fehlanzeige. Zahlreiche Klagen von verärgerten Postkunden erreichten die PNP-Redaktion. Aber eine Aufklärung in diesem Fall erwies sich auch für die Redaktion als ziemlich schwierig und dauerte ganze drei Tage.
Denn für die Freyunger Filiale in der Grafenauer Straße ist eigentlich gar nicht die Deutsche Post zuständig. Das heißt, für die Post-Sendungen und das Sortieren an sich schon, aber nicht für die Menschen, die z.B. die Tür bei der Poststelle aufsperren und es damit den Kunden ermöglichen würden, ihre Sendungen auch loszuwerden oder abzuholen.
Die Frage nach dem Grund für die gefühlten willkürlich Öffnungszeiten verlangt einen Mail- und Telefon-Rundruf quer durch Deutschland. Dass man bei der Freyunger Post in der Grafenauer Straße bei einer Presseanfrage nicht einfach anrufen kann, daran hat man sich in der Redaktion bereits gewohnt. Die Pressestelle sitzt in München, aber der zuständige Mitarbeiter für Niederbayern war an dem Tag gerade nicht da. Glücklich, dass seine Kollegin sogar zurückruft. Die Frage blockt sie gleich ab – Umstrukturierung! Für das Personal in der Grafenauer Straße sei seit kurzem ausschließlich die Postbank zuständig. Den Hinweis, dass es aber darum gar nicht gehe, ignoriert die Anruferin. Eine Telefonnummer in Bonn mitzuteilen, ist für sie sicher auch der einfachere Weg.
Abhilfe freilich kann man auch dort nicht versprechen. Erstmal nur so viel: "Um den Kunden unnötige Wege zu ersparen, werden wir jeweils zu Beginn einer Woche über die laufenden Öffnungszeiten der jeweils aktuellen Woche per Aushang informieren. Tagesaktuelle Informationen zu den Öffnungszeiten ihrer Filiale finden Kunden auch im Internet auf der Seite der Postbank unter www.postbank.de/filialsuche. Wir verstehen die Verärgerung unserer Kunden und bitten ausdrücklich um Entschuldigung."
Mehr lesen Sie am Donnerstag, 30. November, in der PNP (Ausgabe FRG).
