Altötting/Burghausen
"Wildbiesler" Wiese: Neonazi vor Gericht

29.04.2013 | Stand 29.04.2013, 23:45 Uhr

Hat Burghausen verunreinigt: Der Neonazi Martin Wiese war zuerst Drahtzieher einer Kundgebung des rechtsextremen "Freies Netz Süd" und urinierte dann in den Stadtpark.  − Foto: Eschenfelder

Der bundesweit bekannte Neonazi Martin Wiese hat eine Vorladung des Amtsgerichts Altötting bekommen. Am Montag, 13. Mai, soll ihm ab 11.15 Uhr der Prozess gemacht werden, weil er am 11. August 2012 am helllichten Tag in den Burghauser Stadtpark uriniert hat.

An jenem Sommersamstag hatte das rechtsextreme "Freie Netz Süd" eine Kundgebung in Burghausen abgehalten. Drahtzieher dahinter: Martin Wiese, der wegen verschiedener Delikte vorbestrafte Neonazis, der auch in Halsbach, wo die Rechten den Gruberwirt hatten übernehmen wollen, was aber durch die Ersteigerung des Hauses durch den Nachbarn vereitelt wurde, immer wieder ungebetener Gast war.

Martin Wiese hat an jenem 11. August Burghausen verunreinigt: zuerst mit Worten und dann, als er nach Ende der Kundgebung im Bereich der früheren Gebäude der Wohnbaugesellschaft in den Stadtpark urinierte. Dabei wurde er von einem Polizisten beobachtet, der den Verstoß gegen die städtische Verordnung zur Regelung der Ordnung auf dem Bürgerplatz, dem Stadtplatz, im Stadtpark, den Grüben etc. der Stadtverwaltung meldete.

 − ecs

Ausführlich berichtet der Alt-Neuöttinger/Burghauser Anzeiger am 30. April.