Dass sie kräftig anpacken kann, das beweist Sandra Harlander immer wieder: Die 45-jährige Hirtnerin arbeitet als Bedienung und ist als solche immer wieder in großen Bierzelten aktiv: Seit acht Jahren auf der Wies’n, seit neun beim Rosenheimer Herbstfest. Ein bisschen Power muss sie sich jetzt für den Burgkirchner Gemeinderat sparen, denn in diesen ist Harlander – etwas überraschend – gewählt worden: Von Platz 20 auf der Liste schaffte sie mit dem elftbesten Ergebnis der Freien Wähler (1169 Stimmen) gerade noch den Sprung in das Plenum. "Ich bin total zufrieden", sagt sie deshalb strahlend.
Harlander hat auch eine Theorie, warum es für sie geklappt hat: "Bei dieser Wahl hat vor allem Hirten bewiesen, dass wir zusammenhalten." Ihre Stimmen hat sie nämlich zu einem großen Teil dort gesammelt. "Nachdem sich die erste Überraschung gelegt hatte, hatte ich Tränen der Freude in den Augen", so begeistert sei sie gewesen: Das erste Mal kandidiert – und gleich hat es geklappt.
Doch warum hat sie sich eigentlich aufstellen lassen? Als die Freien Wähler sie anfangs gefragt hatten, ob sie kandidieren wolle, "konnte ich mir das nicht vorstellen. Ich hatte mich kommunalpolitisch noch nie sehr engagiert." Durch die Arbeit beim Basar "Rund ums Kind" habe sie jedoch ein paar Burgkirchner Freie Wähler kennengelernt und sich auf Anhieb gut verstanden. "Und von der Arbeit unseres Bürgermeisters bin ich ohnehin begeistert", sagt sie.
− ala
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