Endlich wieder im Kart über die Bahn sausen auf einer der schönstgelegenen Strecken überhaupt – was hatten sich die Fahrer nach der langen Winterpause im März darauf gefreut. Die Freude, sie sollte nicht lange währen. Schlappe drei Tage war das Kartsport-Zentrum Rottal in dieser Saison bisher geöffnet: Am 14. März flitzten die ersten Karts über die rund 850 Meter lange Bahn, doch schon am 17. März war wieder Schluss damit. Die Outdoor-Anlage in Buch bei Rotthalmünster musste – wie sämtliche andere Freizeit- und Sportstätten in Bayern – Corona-bedingt schließen. Jetzt kann es wieder los gehen.
Wo sonst, neben einem Rennfahrer-Stamm von bis zu 250 Leuten, pro Woche rund 500 Leihkart-Fahrer ihre Runden drehen, herrschte gähnende Leere. Ganze acht Wochen Zwangspause wurden’s am Ende. Nun endlich gibt’s einen Hoffnungsschimmer für Betreiberin Irmengard Schatzberger und ihre Kunden: Am Dienstag, 12. Mai, darf das Kartsport-Zentrum wieder öffnen, allerdings unter einigen Auflagen. "Das ist ein erster Schritt", freut sich Irmengard Schatzberger, die die Bahn seit 2001 betreibt, dass die Durststrecke ein Ende findet. Überlebenswichtig sei die Wiedereröffnung – Outdoorbahnen wie die ihre erwirtschafteten schließlich den gesamten Jahresumsatz zwischen März und November, im Winter herrscht sowieso kein Betrieb. Je länger die Anlagen geschlossen blieben, desto mehr drohe das Szenario, dass "es so manches Freizeitangebot nach dieser Krise nicht mehr geben" werde, befürchtet Schatzberger. Mit bis zu 50 Prozent Umsatzeinbußen rechnet die Kartbahn-Betreiberin in dieser Saison.
− est
Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Montag-Ausgabe der PNP.
