Ötscher
Wie kam der ein Meter große Holzpenis auf den Ötscher?

03.11.2017 | Stand 20.09.2023, 4:51 Uhr

Ein etwa ein Meter großer Holzpenis steht auf dem Ötscher. Wer die Skulptur dort hingebracht hat, ist unklar. −Foto: Marika Roth/http://fb.me/MarikasBergUndNaturerlebnisse

1893 Meter ist der Ötscher hoch. Skifahrer und Bergsteiger schätzen das niederösterreichische Bergmassiv gleichermaßen. Nun ist der Ötscher um eine "Attraktion" reicher. Eine etwa ein Meter große Holzpenis-Skulptur wurde an einem Wanderweg aufgestellt und erregt seither die Gemüter. Entdeckt hatte ihn eine Wanderin am Donnerstag.

"Der gute alte Eichelberg", "Den Höhepunkt erreicht" oder "Gipfelbesteigung mit neuer Bedeutung". Überwiegend mit Humor kommentiert die Netzgemeinde die ungewöhnliche Holz-Skulptur auf der Facebookseite des Ötschers. Doch es gibt auch kritische Stimmen: "A Zipferl am Gipferl...I versteh’ den Sinn net..", schreibt eine Nutzerin.

Die Lift-Betreiber sehen das "Kunstwerk" hingegen mit einem lächelnden Auge. Als eine Wanderin das Foto des Holzpenisses auf der Facebook-Seite des Ötschers gepostet hat, hätten sie geschmunzelt, so eine Lift-Mitarbeiterin auf Nachfrage der PNP. Zudem zeigte sich die Mitarbeiterin beeindruckt, wie der Künstler die Skulptur dort hingebracht hat. Denn: der Holzpenis bestehe aus zwei Holzteilen, er sei etwa einen Meter hoch und "der Aufstieg ist nicht ohne".

Der Künstler erhält eine Saisonkarte zum Skifahren als Belohnung

Auch Andreas Buder, Geschäftsführer der Ötscher-Lifte, ist beeindruckt davon, wie der Künstler die Skulptur die ca. 1000 Höhenmeter vom Talboden aus hochgebracht hat. Gegenüber der PNP erklärte der Lift-Betreiber, dass derjenige, der den Holzpenis aufgestellt hat, eine Saisonkarte zum Skifahren erhält. Als Belohnung für die öffentliche Aufmerksamkeit, die der Ötscher durch die Skulptur derzeit bekomme.

Und wie geht es nun weiter mit dem Holzpenis? Laut Buder müsse zunächst geklärt werden, auf welchem Grundstück die Skulptur aufgestellt wurde. Die drei möglichen Gundstückseigentümer - die Österreichischen Bundesforsten, die Forstverwaltung Langau und das Stift Lilienfeld - seien bereits informiert worden. Dann werde entschieden, ob die Skulptur stehen bleibt oder verschwinden muss.

− pnp