Wegen Corona war das lange geplante Weihnachtsfest einer Familie aus Obing (Landkreis Traunstein) mit der Tochter und den Enkeln aus London ausgefallen. Jetzt im Sommer haben sie es endlich nachgeholt.
"Weihnachten bedeutet uns sehr viel", erzählt Elke Burkert. In ihrem Haus im Obinger Ortsteil Fraberstham hatte man sich lange darauf gefreut: Nachdem Tochter Julia nach London gezogen ist, um dort mit ihrem Mann und ihren beiden Söhnen zu leben und als leitende Ärztin in der Notaufnahme am Chelsea Hospital in Westminster zu arbeiten, sollte 2020 die Bescherung erstmals wieder in der Heimat stattfinden. Das Haus war festlich geschmückt, die Menüpläne für die gemeinsamen Festessen zusammengestellt und der Kühlschrank prall gefüllt. Dann der plötzliche Reisestopp für Großbritannien und die große Ernüchterung: Die Aussicht auf ein gemeinsames Fest war damit dahin.
Wochen und Monaten vergingen - und die Familie musste den Christbaum eindringlich darum bitten, durchzuhalten. Mit Erfolg, denn - scheinbar im Bewusstsein seiner Bedeutung - hatte er bis zur Bescherung am 24. August keine einzige Nadel verloren.