Burghausen
Wie Bayern und Österreicher übereinander denken

15.11.2017 | Stand 21.09.2023, 22:03 Uhr

Die grenzüberschreitende Landesausstellung 2012 zeigte anhand symbolischer Schachfiguren, dass Bayern und Österreicher schon immer zwei Seiten der gleichen Art waren. − Foto: Stadtmuseum Burghausen

Wenn der Piefke auf den Schurli trifft, dann staubt’s: Deutsche und Österreicher pflegen gewissenhaft ihre gegenseitigen Vorurteile. So gelten die Deutschen als pingelig, tüchtig in Organisation und Perfektionierung, weshalb sie in Österreich oft als Piefkes bezeichnet werden. Umgekehrt werden die Österreicher gern auf den klassischen Wiener reduziert, ein wenig desolat, chaotisch und dem Heurigen verfallen. Weil Georg in Wien zum Schurl mutiert, werden gleich alle Österreicher zu Schurlis gemacht.

Ein ganz anderes Bild voneinander wiederum haben die Menschen an der Grenze in Burghausen und Hochburg-Ach. Hier kennen die Leute einander, haben oft Freunde im jeweiligen Nachbarland. Längst gibt es hier zudem viele verbindende Einrichtungen wie den Brückenlauf. Einen Markstein dieser Verbundenheit setzte auch die grenzüberschreitende Landesausstellung vor fünf Jahren. Was die Leute in Burghausen und Hochburg-Ach voneinander halten, welche Vorurteile sie noch immer pflegen, diese Frage hat der Anzeiger einigen "Grenzgängern" gestellt – Menschen, die auf beiden Seiten der Salzach Wurzeln geschlagen haben. Eines betonen alle Befragten: Die gegenseitige Sympathie ist an der Grenze ausgeprägt, kleine Sticheleien gehören dazu. Da fällt schon mal der Vergleich mit einem älteren Ehepaar.

− cox/rw

Mehr dazu lesen Sie im Burghauser Anzeiger am Donnerstag, 16. November.