Altötting
Werkstatt am Bahnhof – in der Mitte der Gesellschaft

17.04.2019 | Stand 20.09.2023, 2:03 Uhr

Beim Spatenstich für den Neubau der Caritas-Werkstatt am Bahnhof: (von links) Landrat Erwin Schneider, Staatssekretär Stephan Mayer, MdL Dr. Martin Huber, 2. Bürgermeister Wolfgang Sellner, Bezirkstagspräsident Josef Mederer, Bezirksrätin Gisela Kriegl, Caritasdirektor Michael Endres, Prälat Günther Mandl, Architekt Robert Maier, die Caritasaufsichtsräte Wolfgang Beier und Renate Braun, Lothar Müller, Vorsitzender Werkstattrat WaB, Astrid Wegerbauer, Caritas-Abteilungsleiterin Behindertenhilfe/Psychiatrie, und Ludwig Haunolder, Leiter der Ruperti-Werkstätten. −Foto: Schwarz

Die Caritas investiert in die Behindertenarbeit. Für 4,7 Millionen Euro entsteht in Altötting eine neue "Werkstatt am Bahnhof", in der ab Herbst 2020 72 Menschen mit seelischer Behinderung sowie 15 Begleiter und Betreuer tätig sein werden. Am Dienstagnachmittag war Spatenstich für die Einrichtung. Im Rahmen der Feierstunde wurde vielstimmig betont, dass der Standort der Werkstatt im Zentrum der Kreis- und Wallfahrtsstadt symbolisch dafür sei, wo der Platz von Behinderten sein müsse: in der Mitte der Gesellschaft.

Die bestehende "Werkstatt am Bahnhof", 1993 gegründet, ist nicht mehr bedarfsgerecht. Es gibt zu wenig Plätze und daher zu lange Wartezeiten. Deshalb hat sich die Caritas entschieden, neu zu bauen. Heraus kommen wird ein zweigeschossiger, bis zu 64 Meter langer Neubau in Betonfertigbauweise mit Holzelementen, wie Architekt Robert Maier erklärte. Gebaut wird in zwei Abschnitten. Wenn der erste Teil fertig ist, ziehen die Mitarbeiter um, die alte Werkstatt wird abgerissen und der zweite Abschnitt kann beginnen. Dies soll im Frühjahr 2020 sein. Endgültige Fertigstellung ist dann für Herbst 2020 geplant. Schlussendlich stehen 850 Quadratmeter Arbeitsflächen auf einer Gesamtfläche von 2300 Quadratmetern zu Verfügung. Arbeitsplätze werden im Bereich Elektromontage, Laserbearbeitung, Gravur, Brailleschrift, Metall und beim Arbeiten mit vollautomatischem Cutter, aber auch in der Hauswirtschaft, in Lager und Verwaltung angeboten. Die Mitarbeiter werden vom Sozialpädagogischen Dienst begleitet und gefördert.

− ecs

Ausführlich berichtet die Heimatzeitung am 18. April!