Eifrig telefoniert wird derzeit in der Granitstadt Hauzenberg. Und das nicht nur wegen der Corona-Krise, die bekanntlich nur fernmündlichen Kontakt zulässt, sondern auch wegen des Politpokers um die Ämter des 2. und 3. Bürgermeisters. Das Tauziehen um die beiden Stellvertreterposten von Bürgermeisterin Gudrun Donaubauer läuft hinter den Kulissen.
Schon vor der Stichwahl hatten sich einzelne Kandidaten ins Gespräch gebracht oder waren von Vertrauten ins Gespräch gebracht worden. Für die SPD warfen unabhängig voneinander Evi Oberneder und Johannes Schätzl den Hut in den Ring, CSU-Sprecher Christoph Amsl ließ Ambitionen durchblicken, Rudi Hirz von den Freien Wählern wurde ebenso empfohlen wie Pro-Hauzenberg-Bürgermeisterkandidat Stefan Endl.
Der Stichwahlerfolg von Gudrun Donaubauer ließ den Aspirantenkreis zusätzlich anwachsen, um die beiden bisherigen Amtsinhaber Peter Auer (CSU) und Otto Obermeier (FW) nämlich.
Allein: Sowohl der 2. als auch der 3. Bürgermeister, respektive Bürgermeisterin, werden vom Stadtrat gewählt, sodass bei 24 Stadträten und der Bürgermeisterin 13 Stimmen genügen, die einfache Mehrheit nämlich. Damit kämen Wahlkoalitionen aus CSU (neun Stadträte) und SPD (vier) sowie CSU und FWG (ebenfalls vier) in Frage.
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