Winhöring
Wenn der Name zum Virus wird: So geht Korona (9) damit um

24.07.2020 | Stand 20.09.2023, 2:03 Uhr
Petra Pichler

Früher war die Neunjährige aus Winhöring (Landkreis Altötting) stolz auf ihren außergewöhnlichen Vornamen. Heute hat Korona damit zu kämpfen.

"Vor allem am Anfang wurde sie oft gehänselt. Die Jungs haben sie über den Schulhof gejagt und ihr ,Virus, Virus‘ hinterher gebrüllt", berichtet Mama Monika. Schnell nach der rasanten Ausbreitung des Sars-Cov-2-Virus im Landkreis wollte ihre Tochter nicht mehr zur Schule gehen. "Sie konnte nachts nicht mehr schlafen und es gab oft Tränen", so die Mutter. Sie hatte schon vor, die Lehrer zu informieren – aber dann kam der Lockdown und das Thema war erst mal vom Tisch.

Dabei hatte sie sich bei der Geburt ihrer Tochter durchaus Gedanken um den Namen gemacht. "Ich mag die alten bairischen Namen und da meine Schwester auch Korona heißt, haben wir uns damals in familiärer Tradition für diesen Namen entschieden." Tatsächlich ist der Name mittlerweile nicht mehr alltäglich. Die Recherche im Internet hat ergeben, dass in den letzten zehn Jahren deutschlandweit nur 20 Mädchen auf diesen außergewöhnlichen Namen getauft wurden, der übrigens aus dem lateinischen übersetzt "Die Gekrönte" bedeutet.

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