Passau
Weiterer Schritt für neues Wissenschaftszentrum

Projektfreigabe durch den Haushaltsausschuss

10.11.2021 | Stand 21.09.2023, 4:21 Uhr

Ausbreiten wird sich die Universität weiter in Passau: Das Internationale Wissenschaftszentrum ist genehmigt. −Foto: Archiv

Der Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtags hat gestern die Projektfreigabe für die erste Teilbaumaßnahme zum Bau des Internationalen Wissenschaftszentrums an der Universität Passau erteilt und damit die Voraussetzungen für die Fortsetzung der Planungen geschaffen. Die Universität erhält mit dem neuen Wissenschaftszentrum ein vielfältig nutzbares Gebäude, das sie mit dem Stadtkern verbindet (PNP berichtete).

"Der Neubau des internationalen Wissenschaftszentrums auf dem Spitzberg wird die strategische Weiterentwicklung und Profilschärfung der Universität in den letzten Jahren architektonisch sichtbar machen. Mit diesem bislang größten Erweiterungsprojekt schaffen wir einen gestalterisch hochwertigen und gleichzeitig funktionalen Rahmen für interdisziplinäre Forschung und Lehre in den Themenfeldern der Zukunft, wie KI, Internet Sciences und vernetzte Gesellschaft", betonte gestern in einer Pressemitteilung seines Hauses Wissenschaftsminister Bernd Sibler. Wissenschaft und Kultur würden durch das neue auch als Konzertsaal nutzbare Audimax bewusst verbunden und bekämen einen gemeinsamen Raum.

"Die wachsende Anzahl von Studierenden fordert auch mehr Flächen für Lehre und Forschung. Der Neubau des Internationalen Wissenschaftszentrum wird dazu einen wesentlichen Beitrag leisten und zur erfolgreichen Entwicklung der Universität und der Stadt Passau beitragen", wird Bauministerin Kerstin Schreyer zitiert. Mit der Entscheidung des Landtags könnten nun die Planungen weiter voranschreiten, betont Uni-Kanzler Dr. Achim Dilling. Der für die Universität zukunftsweisende neue Wissenschafts- und Kulturstandort könne nun weiter Gestalt annehmen.
Das Bauvorhaben auf dem Spitzberg ist die erste grundlegende Erweiterungsmaßnahme des Passauer Campus. Ausgangspunkt war das Ausbauprogramm Technik Plus im Rahmen des Aktionsplans Demographischer Wandel, hinzu kamen Neuausrichtungen etwa im Zusammenhang mit der Innovationsoffensive Hightech Agenda Bayern. Mit dem Neubau auf dem Spitzberg – ebenfalls eine Maßnahme der Hightech Agenda Bayern – soll dafür ein moderner infrastruktureller Rahmen geschaffen werden.

Die Projektfreigabe der ersten Teilbaumaßnahme leitet nun die konkreten Planungen der Baufeldfreimachung und der Abbruchmaßnahmen in die Wege. Insgesamt investiert der Freistaat Bayern rund 100 Millionen Euro in das neue Wissenschaftszentrum. Nach derzeitigem Planungsstand sollen die Bauarbeiten im ersten Halbjahr 2023 beginnen.

− red