2G-Option sorgt für Kritik
Weihnachtsmarkt in der Region lässt nur Geimpfte und Genesene rein

22.10.2021 | Stand 21.09.2023, 23:34 Uhr

Nur Geimpfte und Genesene werden in diesem Jahr zum Weihnachtsmarkt auf Schloss Tüßling zugelassen. −Foto: Archiv PNP

Die Reaktionen sind nicht ausgeblieben: Für den Weihnachtsmarkt auf Schloss Tüßling (Landkreis Altötting) hat die Schloss Hexenagger Veranstaltungs GmbH die 2G-Option gezogen.



Das heißt: Abgesehen von Kindern sowie Jugendlichen bis 16 Jahre gegen Vorlage des Schülerausweises dürfen nur Geimpfte und Genesene den Markt besuchen.

Kritik auf sozialen Medien: "Diskriminierung"

Ein Muss ist das nicht: Im Rahmenkonzept der Staatsregierung zu Weihnachtsmärkten ist von der 3G-Regel die Rede, falls die Gastronomie Innenbereiche nutzt. Zugleich aber heißt es, Veranstalter können freiwillig strengere Regeln anlegen. Dass genau das beim Tüßlinger Markt, der an den ersten drei Wochenenden im Dezember jeweils von Freitag bis Sonntag geöffnet sein wird, gemacht wird, hat Kritik auf sozialen Medien zur Folge gehabt, unter anderem ist von "Diskriminierung" die Rede.

Das sagt der Veranstalter

Auf der Homepage stellt der Veranstalter klar: "Der grundlegende Unterschied zu einem öffentlichen Weihnachtsmarkt in den Städten ist, dass unser Markt als Veranstaltung mit über 1000 Besuchern teilweise im Inneren von Gebäuden stattfindet! Hier würde momentan eine 3G- oder 3G-plus-Regelung dazu führen, dass wir diese Bereiche nicht nutzen dürften. Damit würden wir treue, langjährige Aussteller ausgrenzen. Momentan dürften wir auch keinen Glühwein ausschenken, was das Aus für unseren Weihnachtsmarkt bedeuten würde."

Auch bei der Stallweihnacht der Gebirgsjäger in Bad Reichenhall (Landkreis Berchtesgadener Land) soll die 2G-Regel gelten, wie die Hochstaufen-Kaserne am Freitag mitteilte.

− sh