Steinsdorf
Weihnachtsbäckerei: Oberbayerin backt 200 Kilo Plätzchen

18.12.2019 | Stand 18.12.2019, 15:13 Uhr

In der Weihnachtsbäckerei: Für sieben bis acht Minuten schiebt Ida Siegloff das Backblech mit den Champagner-Plätzchen in den Ofen. −Fotos: Schmeizl

Was wäre die Adventszeit ohne süßes Gebäck? Jetzt, wo die Festtage immer näher rücken, haben einige schon fleißig gebacken. Auch Ida Siegloff aus Steinsdorf (Landkreis Eichstätt). Für sie hat die Backsaison schon Mitte Oktober begonnen. Wie der Donaukurier berichtet, hat sie seitdem mehr als 200 Kilogramm Plätzchen hergestellt. Und noch nicht genug.

Falls sich jemand schon immer gefragt hat, wo sie denn wohl steht, die berühmt-berüchtigte Weihnachtsbäckerei: Wer Ida Siegloff während der Adventszeit besucht hat, der könnte schwören, dass sie sich in Steinsdorf befindet. Seit 19. Oktober werkelt die 35-Jährige so gut wie jeden Tag in ihrer Backstube, misst Mehl im Akkord, knetet, rollt aus und verziert - oft sogar bis in den späten Abend. Auch an diesem Mittwoch im Dezember steht sie wieder in der Küche. Das Kochbuch ist diesmal auf der Seite mit den Champagner-Plätzchen aufgeschlagen.

Für Ida Siegloff ist es die schönste Zeit im Jahr, wenn ihre Küche zur Backstube wird und sich im ganzen Haus der Geruch von Vanille, Zimt, Mandeln und Schokolade verbreitet. "Schon im Sommer freue ich mich darauf, im Herbst wieder mit dem Backen loslegen zu können", sagt sie, während sie den kalten Teig vorsichtig mit dem Nudelholz auf der mit Mehl bestäubten Arbeitsfläche ausrollt, bis er noch wenige Millimeter dünn ist. Weihnachten ohne Plätzchen? "Das ist für mich unvorstellbar", sagt die 35-Jährige und verstreut noch ein wenig Mehl.

36 verschiedene Sorten hat Siegloff heuer gebacken. Von Vanillekipferl über Spitzbuben, Cognacplätzchen und Kokosmakronen bis zu Nougatbissen und viele mehr. Die meisten Rezepte stammen noch von ihrer Schwiegermutter, die bereits gestorben ist. Doch nicht nur. Jedes Jahr probiert sie auch neue Sorten aus, die sie in Kochbüchern und im Internet findet. Sind die aufwendig zu dekorierenden Plätzchen an der Reihe, stehen nicht nur ihre Töchter Marie und Sophie mit in der Küche, dann kommt auch ihr Mann und hilft beim Kleben, Pinseln und Wälzen. Oder probiert das eine oder andere Plätzchen.