Immer häufiger kommt es auch in der Region zu sogenannten Corona-Spaziergängen, bei denen teils jeweils Hunderte Menschen offensichtlich gegen die Pandemie-Maßnahmen demonstrieren.
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Das Problem: Viele der Protestveranstaltungen sind nicht angemeldet. Weil Spaziergänge an der frischen Luft auch in der Pandemie erlaubt sind, nutzen die Teilnehmer das Wort als Deckmantel, um ihre Protestversammlungen ohne vorherige Anmeldung veranstalten zu können. Die Polizei muss oft ausrücken. Dabei stellt sich die Frage: Warum werden die Veranstaltungen nicht aufgelöst?
Solche Kommentare gab es zuletzt auch nach dem "Corona-Spaziergang" in Passau am Wochenende. Dass es kein Zufall war, dass rund 1000 Menschen gleichzeitig durch die Innenstadt flanierten, wurde auch dadurch klar, dass die Teilnehmer laut Parolen wie "Söder muss weg" riefen und die Passauer AfD den "Spaziergang" zuvor auf seiner Facebook-Seite angekündigt hatte. Doch trotz allem ist der Fall aus polizeilicher Sicht eindeutig: Eine Auflösung von solchen unangemeldeten Protestzügen kommt fast nie in Frage.