Kabarettist Christian Springer kritisiert auch ungeniert Kollegen, wenn er es für nötig hält. Nicht alle finden das gut. Im Interview spricht er über die Grenzen des Sagbaren.
Sucht man in Deutschland nach einem Kabarettisten, der künftig die moralische Wucht und Rolle eines Dieter Hildebrandt oder eines Georg Schramm übernehmen könnte, dann rückt der 1964 geborene Münchner Christian Springer in den Blick.
Furchtlos rügt er Politik und Kollegen, wenn sie nach seiner Überzeugung den Boden der freiheitlich-demokratischen Grundordnung verlassen. Seine Diagnose: Viele Debatten heute sind "Pipifax". Sein Vorschlag: mehr Streit wagen und ein bisschen mehr aushalten.