Burgkirchen/Alz
Wahlausschuss froh über zwölf Kandidaten

Pfarrgemeinderatswahl in St. Pius – Kandidatensuche war langwierig und schwierig

09.03.2022 | Stand 19.09.2023, 23:41 Uhr

Besonders augenfällig wurde in den vergangenen Jahren die Tätigkeit des Pfarrgemeinderats St. Pius Burgkirchen bei der Organisation und Durchführung des Pfarrfestes in jedem September. −Foto: Archiv

3478 Katholiken sind als Wahlberechtigte in der Pfarrei St. Pius Burgkirchen/Alz zur Wahl eines neuen Pfarrgemeinderats am Sonntag, 20. März, aufgerufen.

Der Pfarrgemeinderat ist das wichtigste vom Bischof eingesetzte Laiengremium auf Pfarrebene. Er nimmt dadurch eine Schlüsselrolle in der Gestaltung des Pfarreilebens ein. Besonders augenfällig wurde in den vergangenen Jahren die Tätigkeit des Pfarrgemeinderats bei der Organisation und Durchführung des Pfarrfestes in jedem September.

Christine Pfeiffer, die Vorsitzende des noch amtierenden Pfarrgemeinderats, erzählt von der Kandidatensuche, dass sie langwierig, schwierig und anstrengend war. Wie viele mögliche Kandidaten angesprochen wurden, kann sie nicht mehr genau sagen. Christine Pfeiffer schätzt, dass sie und Wahlleiter Heinrich Birndorfer sowie Diakon Otwin Marzini insgesamt bis zu 60 Burgkirchner gefragt haben, ob die sich eine ehrenamtliche Tätigkeit als Pfarrgemeinderat vorstellen können. In dieser Zahl sind auch die Vorschläge enthalten, die Kirchenbesucher in eine Schachtel einwerfen konnten, die in der Piuskirche aufgestellt war.

Nun ist die Pfarrgemeinderatsvorsitzende froh, dass zwölf Kandidaten zusammengebracht wurden. Denn zwölf gewählte Personen soll das Gremium umfassen. Dazu kommen "geborene Pfarrgemeinderatsmitglieder": Pfarradministrator Pater Witold Kuman, Pfarrvikar Anthony Gudipalli und Diakon Otwin Marzini.

Christine Pfeiffer freut sich nun, dass die Kandidatenliste eine gute Altersmischung enthält. "Wir konnten auch junge Kandidaten reinholen." Von den Angefragten, die ablehnten, hörten Christine Pfeiffer, Heinrich Birndorfer und Otwin Marzini hauptsächlich folgende Hinderungsgründe: "Vorsicht wegen der Corona-Pandemie, Empörung über den Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche und sehr oft die persönliche Lebenssituation. Zum Beispiel das Argument, dass die Kinder noch so klein sind, dass sie die Eltern sehr brauchen", schildert Christine Pfeiffer.

Sicher ist, dass es im neuen Pfarrgemeinderat einen großen Personalwechsel geben wird, denn von den zwölf bisherigen Gremiumsmitgliedern kandidieren nur fünf erneut, das ist weniger als die Hälfte. Als Gründe für das Aufhören gibt Christine Pfeiffer an: "Das Alter, die persönliche Lebenssituation, Kinder, die einschränkenden Infektionsschutzbestimmungen, aber nicht der Missbrauchsskandal." Unter den Kandidaten wurden mit Klaus Huber und Martin Knöbl zwei ehemalige Pfarrgemeinderäte aktiviert, die dem Gremium schon früher, vor der aktuellen Amtsperiode, angehört hatten.

Coronabedingt gibt es dieses Jahr eine allgemeine Briefwahl. Die Stimmzettel können bis zum 20. März um 16 Uhr in den bereitgestellten Wahlurnen in St. Pius und St. Johann sowie im Pfarrverbandsbüro in Burgkirchen/Alz eingeworfen werden.

− ge