Burghausen
Vor 50 Jahren starb Ehrenbürger Hans Kammerer

08.03.2018 | Stand 20.09.2023, 2:59 Uhr

Hans Kammerer mit seiner Musikgruppe beim Hochbergsingen in Traunstein. Das Foto stammt aus der Zeit um 1950. − Foto: Haus der Fotografie

Er hat viele junge Menschen geprägt und in ihnen die Liebe zur Musik geweckt und damit zugleich der bayerischen Volksmusik wichtige Impulse gegeben: Hans Kammerer. Am 9. März jährt sich zum 50. Mal der Todestag des Lehrers und Musikers, den die Burghauser zu ihrem Ehrenbürger gemacht und ihm eine Schule und eine Straße gewidmet haben.

Wie sehr das Wirken dieses engagierten Musikers und Erziehers noch heute nachwirkt, belegt die große Zahl von einstigen Schülern, die noch immer von dem zehren, was ihnen Hans Kammerer einmal mit auf den musikalischen Lebensweg gegeben hat. Zunächst an der Schule, später nach seiner Pensionierung auch bei sich zu Hause. In seinem Refugium auf der Burg, wo er abgeschieden und bescheiden in einem Turm lebte und seine Kreativität entfalten konnte, hat er ihnen das Spielen von Instrumenten beigebracht, ihnen gezeigt, worauf es beim Singen ankommt und ihnen vor allem die Liebe zur Musik vermittelt. Er selbst spielte Gitarre, Klavier und Zither.

Hans Kammerer pflegte auch eifrigen Briefaustausch mit dem etwas älteren Emanuel (Kiem) Pauli. Beim Kinderpreissingen im Jahr 1936 im Stadtsaal entwickelte sich daraus eine Zusammenarbeit und gegenseitige Wertschätzung. Kiem Pauli lag vor allem das bäuerliche Volkslied am Herzen. In Hans Kammerer sah er einen "Eckpfeiler der Volksmusikpflege".

− rw

Mehr dazu lesen Sie im Burghauser Anzeiger am Freitag, 9. März.