Töging
Von Geretteten zu Helfern: Silo1 gesichert, jetzt hilft das Team den Kliniken

23.03.2020 | Stand 20.09.2023, 5:56 Uhr

Das Töginger Silo1 durch die Corona-Krise zu bringen – das hatten sich Geschäftsführer Tom Wörl und sein Team zur Aufgabe gemacht. Die gewaltige Resonanz der Gäste wollen sie nutzen, um auch anderen zu helfen. −Foto: Kleiner

Es gibt sie noch, die positiven Nachrichten – und das auch in Zeiten der Corona-Krise. Ganz aktuell aus dem Töginger Silo1. Weil die Gäste des Musik- und Kulturlokals dessen wirtschaftliches Überleben fürs Erste sichergestellt haben, wollen die Silo-Verantwortlichen jetzt ihrerseits helfen – mit einer Spende an die Kreiskliniken.

Anfangs sei es schon ein Schock gewesen, erzählt Tom Wörl mit Blick auf die coronabedingte Zwangsschließung des Silos vor eineinhalb Wochen. Schließlich hängt nicht nur das Einkommen des Geschäftsführers am Umsatz der Einrichtung, sondern – Minijobber und Gelegenheitskräfte mit eingerechnet – auch das von 18 weiteren Helfern. Dass es weitergehen kann, zumindest fürs Erste, das hat das Silo-Team den Gästen zu verdanken. Aus deren Reihen kam nicht nur die Idee, Geld mittels Crowdfunding zu sammeln, sondern, wie sich jetzt zeigt, auch die Bereitschaft, tatsächlich für den Erhalt des Silo den eigenen Geldbeutel locker zu machen. Binnen einer Woche sind die benötigten 6500 Euro zusammengekommen. "Wahnsinn", sagt Tom Wörl. Und weil das Crowdfunding noch knapp vier Wochen weiterläuft, wollen er und sein Team jetzt ihrerseits helfen. So soll die Hälfte dessen, was an weiteren Spenden noch eingeht, an die gemeinsamen Kreiskliniken der Landkreise Altötting und Mühldorf gehen. Schon am Montag waren das mehrere hundert Euro.

− ckl

Mehr dazu lesen Sie am Dienstag, 24. März, im Alt-Neuöttinger/Burghauser Anzeiger.