Martin Hiergeist wird im Mai den amtierenden Bürgermeister Josef Hopfensperger ablösen, ist statt zweiter Bürgermeister dann erster. Aus einem nebenberuflichen Amt wird ein hauptamtliches, viel ändern wird sich dadurch aber nicht für Hiergeist. "Ich war ohnehin schon fast täglich im Rathaus. Jetzt ist halt der Aufenthalt dort länger", sagt er und lacht.
Auf die Amtsübergabe blickt Hiergeist deshalb sehr entspannt. Er kennt die Projekte, die Entscheidungen, war oft mit Josef Hopfensperger unterwegs. Weniger entspannt war Hiergeist dagegen am Wahlsonntag, nachmittags setzte die Nervosität ein. "5500 Wahlberechtigte", dachte er sich nur. "Und wie viele hat man erreicht?" Da komme man ins Nachdenken.
Er ist ein vorsichtiger Mensch, hat mit einer Stichwahl gegen Kandidat Christian Schuster (Freie Wähler) gerechnet. Als das Ergebnis verkündet wurde, lächelte Hiergeist erleichtert. Mit 62 Prozent der Stimmen wurde er im ersten Durchgang zum neuen Bürgermeister Pilstings gewählt. Christian Schuster hat 29,5 Prozent der Stimmen erhalten, der dritte Kandidat Korbinian Humburg 8,4 Prozent.
Der Wahlkampf war eine schöne Zeit, sagt Hiergeist. "Anstrengend und schön." Man wisse nie, welche Fragen die Bürger stellen. Man ist immer vorbereitet, aber nie auf alles. Die Wahlbeteiligung war mit 62 Prozent gut, sagt er. "Vor sechs Jahren war sie wesentlich schlechter."
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