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"Volksfest to go" - Unterwegs im Maislabyrinth Schönberg

24.08.2021 | Stand 21.09.2023, 6:04 Uhr

Ließen sich von Markus Röckl (v.r.) durch das Labyrinth führen und die Rätsel erklären: Marktgemeinderätin Carina Bredl, Bürgermeister Martin Pichler und Josef Süß vom Touristikbüro. −Foto: Behringer

Auf eine gruselige Spurensuche können sich Interessierte im Mais-Labyrinth im Ohetal begeben.

Popcornduft liegt in der Luft über dem Ohetal und "das ist der Renner für die ‘Brotzeit‘ im Labyrinth!", sagt Eva Ertl, die sich in ihrer Hütte um Eintritts- und Rätselkarten kümmert. Kinder toben auf der Strohburg und die Erwachsenen genießen die Rast nach der Labyrinthwanderung durch das Maisfeld.

Video: "Volksfest to go" im Maisfeld



Viele Besucher aus ganz Deutschland waren bereits wieder im Maislabyrinth unterwegs, das heuer zum vierten Mal angelegt wurde und "eingezeichnete" Volksfestmotive die Labyrinthwege zieren. Außerdem sind bei den Rätselstationen knifflige Fragen zu beantworten, die dann auf der Rätselkarte eingetragen werden. "Es gibt eine Reise zu gewinnen und man muss sich beim Lösen schon etwas anstrengen!", so Maschinenbauingenieur Markus Röckl, der mit Landwirt Julian Ertl die Idee für ein Maislabyrinth umgesetzt hat.

Und auch Bürgermeister Martin Pichler ließ sich gemeinsam mit Marktgemeinderätin Carina Bredl und Josef Süß vom Touristikbüro durch die Irrgänge führen, so quasi "Volksfest to go" wegen der Volksfestelemente mit Riesenrad, Masskrug und Breze. "Ich bedanke mich im Namen der Marktgemeinde für diese touristische Attraktion in Schönberg für Einheimische und Feriengäste!", so Bürgermeister Martin Pichler lobend.

"Grusel-Labyrinth"

Markus Röckl betonte, dass man in den ersten drei Wochen nach der Maisaussaat schon gebangt habe, ob die GPS-Daten auch korrekt übertragen wurden. Bei den vorherigen drei Labyrinths wurden die Motivgänge "ausgemäht". Heuer wurde erstmals das Labyrinth 1:1 vom Computer auf den Bulldog und das Maisaussaatgerät übertragen. Somit wurden die Ideengeber ganz schön auf die Folter gespannt. "Erst als der Mais zu wachsen anfing, konnten wir mit der Drohne die "maislosen" Elemente erkennen und feststellen, dass alles geklappt hat. Das war dann schon erleichternd, denn sonst hätte es heuer kein Labyrinth gegeben!", so Markus Röckl, der auch betonte, dass mit der GPS-Version Maissaatgut eingespart werden könne und man diesen Arbeitsvorgang mit der zwar teuren technischen Ausstattung, beibehalten wolle.

"Wir können damit tolle Motive, Heiratsanträge oder sonstige Sprüche oder Logos auf dem Computer entwerfen und in das Maisfeld hinein designen!", so Röckl zur technischen Ausstattung. "Zudem ist dieses Freizeitvergnügen auch coronamäßig keine große Herausforderung, weil es im Freien stattfindet und Abstand für die meisten schon Routine ist!", so Röckl, der auch erzählte, dass man vielleicht einen Aussichtsturm mitten im Maisfeld aufstellen wolle, dass die Besucher auch einmal von oben einen Blick auf das Labyrinth werfen können.

Besonders toll fanden erst kürzlich die Besucher wieder das Nacht-Labyrinth und am 11. September wird dann zum "Grusel-Labyrinth" eingeladen. "Das war im letzten Jahr der Renner und so mancher Schrei hallte durch die Gänge, als plötzlich wieder eine "Geistergestalt" auftauchte und die Besucher erschreckte!", so Röckl, der dazu andeutete, dass der Einlass dazu nur für Erwachsene und für Kinder ab 12 Jahren in Begleitung ihrer Eltern erlaubt ist. "Und wir übernehmen keinerlei Haftung für Schrei- oder Ohnmachtsanfälle!"

Bis Mitte Oktober ist das Maislabyrinth täglich montags bis freitags von 13 bis 20 Uhr und samstags und sonntags von 10 bis 20 Uhr geöffnet. Die Wege sind für Rollstuhl und Kinderwagen geeignet, Hunde dürfen angeleint mitlaufen. Gruppen und Schulklassen müssen sich anmelden: ✆ 08552/2689 oder am Handy 0157/59032873. Weitere Infos: www.facebook.com/maislabyrinth.ohetal.

− beh