Knapp 4500 Besucher sind gestern wieder zum 17. Internationalen Volksmusiktag nach Aldersbach gekommen, die bestimmt nicht nur das herrliche Spätsommerwetter hergelockt hat. Im Schatten der Asam-Kirche tanzten, musizierten und sangen die Künstler. Vor allem die internationale Mischung des Fest-Programms begeisterte dabei die Besucher.
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Video: Weidlich
Die Huaxing Arts Group aus China war ein besonders exotischer Hingucker, mit ihrer Darbietung entführten sie die Zuschauer in fremde Länder. Die Bamhagge Buam aus Eggenfelden, die Larenzer Schmankerlmusi aus Bad Griesbach oder die Göltnschmierer aus Hepberg hingegen setzten eher auf traditionelle Klänge. Ihre Darbietungen wirkten ansteckend: Spontan fingen viele Menschen an zu klatschen oder um die Bühne herum zu tanzen.
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Nicht nur die Musik stand an diesem Tag im Zeichen der Tradition, auch der Bauern- und Handwerkermarkt, der sich mit seinen Ständen und Hütten rund um die Bühnen angesiedelt hatte, zeigte Brauchtum in allen möglichen Formen. Glasbläser, Schnitzer oder Zimmerer demonstrierten ihr Können und luden die Besucher ein, ihnen über die Schulter zu schauen.
Auffällig war, dass viele junge Menschen zum 17. Internationalen Volksmusiktag gekommen sind. Schließlich ist Volksmusik nicht nur für ältere Menschen. "Volksmusik ist für junge Leute wieder cool", erklärten Teilnehmer der Veranstaltung schon lange einen Umschwung in der Szene. "In traditionellen Tänzen kann ich mich ausdrücken und meine Kultur ausleben", erklärte auch der 24-Jährige Blerim Jajqu, Tanzmitglied einer Folkloregruppe aus dem Kosovo. Außerdem würde heute jeder gerne eine Lederhose oder ein Dirndl anziehen. Der internationale Volksmusiktag machte eines ganz besonders deutlich: Die Menschen feiern die Vielfalt ihrer Heimat.
Über das "gschmackige boarische Bier" sangen die Zweitplatzierten des Volksmusikpreises, die Göltnschmierer aus Hepberg.
Südamerikanische Lebensfreude zeigte die Folkloregruppe aus Mexiko
Nala (2) und Kiki (4) freuten sich über die Schminke im Gesicht.
