Bad Reichenhall
Video: So nutzen die Bergretter Drohnen und Hunde bei Einsätzen

21.03.2018 | Stand 19.09.2023, 22:09 Uhr
Andrea Neumeier

Eine Drohne mit Wärmebildkamera gehört zur Ausrüstung des LKLD, einer Spezialeinheit der Bergwacht Chiemgau. − Fotos: Andrea Neumeier

Bei den insgesamt 986 Einsätzen der Bergwacht Chiemgau kamen die Ehrenamtlichen im vergangenen Jahr 19 Mal zu spät, so dass sie den Verletzten nicht mehr helfen konnten. Unterstützt wird die Bergwacht nun von einer Drohne mit Wärmebildkamera, die zur Ausrüstung des LKLD (Lokalisation, Kommunikation, Lagedarstellung, Dokumentation) gehört. (Ein Video über den Einsatz von Drohne und Suchhunden finden Sie am Ende des Artikels)

Mit der Drohne kann die Bergwacht größere Gebiete schneller nach Verletzten absuchen, wodurch diese schneller gefunden und verarztet werden können. Bei einem Pressetermin auf dem Predigtstuhl in Bad Reichenhall (Landkreis Berchtesgadener Land) stellte die Bergwacht Chiemgau die Einsatzzahlen des vergangenen Jahres vor.

Zur Spezialausrüstung gehören eine Drohne und ein Teleskop

Der LKLD ist eine Spezialeinheit, der Bergwacht Chiemgau, die eine von sieben Bergwachtregionen in Bayern ist und bei Unfällen im Gebiet von Schleching bis zur Landesgrenze nach Österreich und vom Alpenvorland bis Berchtesgaden alarmiert wird.

Bei besonders schwierigen und langen Einsätzen unterstützt der LKLD die Bergwachtler mit Spezialausrüstung. Dazu gehört neben der Drohne mit Wärmebildkamera die Möglichkeit ausgeschaltete Handys zu orten, ein Teleskop zur Flächensuche und Live-Tracking von Einsatzkräften.

Die Bergwacht-Rettungsübung auf dem Predigtstuhl (Video: Neumeier/ Schnitt: Oldenburg/Hies):



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