Landkreis Deggendorf
Video: Nach massivem Schneebruch schweres Gerät im Einsatz

09.01.2019 | Stand 19.09.2023, 21:56 Uhr

Zwischen der Asklepios Klinik und der Rusel in der Gemeinde Schaufling musste ein Harvester Straße von umgestürzten Bäumen befreien. Aus der Gegenrichtung arbeitete sich das Technische Hilfswerk vor. −Foto: Binder

Der Schneebruch behindert nach wie vor den Verkehr in den Höhenlagen des Landkreises Deggendorf. Mittlerweile konnten jedoch neben der Kreisstraße DEG 40 von Hunding nach Hangenleithen)drei weitere Strecken wieder für den Verkehr freigegeben werden: Staatsstraße 2135 (Mietraching–Regen), Kreisstraße DEG 25 (Rusel–Schaufling) und DEG 27 (Simmetsreuth–Daxstein).

Folgende Straßen im Landkreis Deggendorf waren am Abend noch gesperrt oder nur eingeschränkt befahrbar:

• St 2134 Simmetsreuth–Langfurth (Landkreisgrenze)
• B 533 Schöfweg in Richtung Deggendorf einspurig befahrbar

Kreisbauhof, Feuerwehren und Technisches Hilfswerk sind im Dauereinsatz, um die Straßen von umgestürzten Bäumen zu befreien. Betroffen sind vor allem die Bereiche Rusel, Hausstein und Sonnenwald beim Simmetsreuth. "Hier schaut es aus wie in einem Vogelnest, überall umgestürzte Bäume", berichtete der Hundinger Feuerwehrkommandant Franz Krallinger, der mit seinem Team die Kreisstraße DEG 40 Richtung Hangenleithen (Lkrs. Regen) freigeschnitten hat. Gegen Mittag wurde hier die Sperrung aufgehoben. Eine weitere Hundinger Mannschaft war gleichzeitig auf der B533 gefordert. Auf der DEG 25 zwischen der Abzweigung nach Böhaming und der Rusel musste ein privater Harvester eingesetzt werden, um die Straße von den Bäumen zu befreien.

So konnte die Kreisstraße DEG 25 von den umgestürzten Bäumen freigeräumt werden:
(Kamera: Binder, Schnitt: Weidlich)



Auf der Staatsstraße 2134 zwischen Simmetsreuth und Langfurth konnte am vormittag noch nicht einmal gearbeitet werden, weil es dort für die Einsatzkräfte zu gefährlich gewesen wäre.

Die Einsatzkräfte haben nicht nur mit den umgestürzten Bäumen, sondern auch mit Autofahrern zu kämpfen, die sich nicht an die Straßensperren halten.

Wegen der gefährlichen Straßenverhältnisse musste am Mittwoch auch im nördlich der Donau gelegenen Teil des Landkreises Deggendorf die Schule ausfallen. Nach derzeitigem Stand der Dinge findet der Unterricht am Donnerstag wieder statt.

Der Plan, auf der Rusel per Polizei-Hubschrauber quasi den Schnee von den Bäumen zu "blasen", ist nicht aufgegangen. Der in Straubing angeforderte Hubschrauber konnte laut Roman Fischer, Pressesprecher der Deggendorfer Polizei, wegen des schlechten Wetters nicht starten.

Nach Erkenntnissen der Feuerwehr sind auch bereits mehrere Strom- und Telefonleitungen durch umgestürzte Bäume abgerissen worden.

− wet

Mehr dazu lesen Sie in der Deggendorfer Zeitung vom 10. Januar.