FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann, Vorsitzende im Verteidigungsausschuss des Bundestages, sieht im Bundeskanzleramt einen Bremser bei Waffenlieferungen in die Ukraine.
"Die schmalste Stelle, die Deutschlands militärisches Engagement verlangsamt, ist, aus welchen Gründen auch immer, in der Tat das Kanzleramt", sagte Strack-Zimmermann im Interview mit der Mediengruppe Bayern. "Dieses Haus ist der Dreh- und Angelpunkt der Entscheidungen. Dort laufen die Fäden zusammen und von dort werden die Signale gesetzt. Wir Freie Demokraten und viele andere Abgeordnete der Ampel-Fraktionen stehen bereit, entsprechend Verantwortung zu übernehmen."
Zwar würden die angekündigten Waffenlieferungen die Ukraine zurzeit erreichen, versicherte Strack-Zimmermann. Dennoch müsse sich die Regierung schon heute mit der Lage im September und Oktober beschäftigen. "Dass der Krieg bis dahin beendet sein wird, das glaubt niemand", sagte sie.