Pocking
Vereinspauschale: Größter Batzen geht an den SV Pocking

05.10.2021 | Stand 20.09.2023, 5:41 Uhr

SVP-Vorsitzender Bernhard Simmelbauer (links) und Schatzmeisterin Ingrid Klein geben MdL Walter Taubeneder (rechts) einen Einblick in die aktuelle Lage des SV Pocking. −Foto: Weishäupl

Zur schnellen und unbürokratischen Unterstützung der bayerischen Sport- und Schützenvereine hat die Staatsregierung vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie eine erneute Erhöhung der Vereinspauschale beschlossen. Allein im Landkreis Passau werden dabei 576473,89 Euro ausgeschüttet. Der größte Batzen entfällt dabei auf den Sportverein Pocking. CSU-Landtagsabgeordneter Walter Taubeneder hat sich nun bei der Vereinsführung vor Ort über die Verwendung der Gelder sowie die derzeitige Situation des Sportbetriebs informiert.

Fast 100000 Mitglieder hat der organisierte Sport im pandemie-geprägten Jahr 2020 bayernweit verloren, wie MdL Walter Taubeneder mit Verweis auf eine Veröffentlichung des Bayerischen Landes-Sportverbandes (BLSV) zu berichten weiß. Der SV Pocking ist hier aber eine erfreuliche Ausnahme. Denn der SVP konnte seine Mitgliederbasis in Zeiten der Pandemie halten, wie Vorsitzender Bernhard Simmelbauer betont. Zuversichtlich stimme ihn hierbei vor allem, dass sich unter den rund 1800 Vereinsmitgliedern besonders viele junge Sportlerinnen und Sportler finden.

Je mehr junge Mitglieder, desto mehr Geld gibt es

Ein Umstand, der sich positiv auf die Vereinspauschale auswirkt. Diese fällt den Richtlinien des Freistaats entsprechend umso höher aus, je mehr Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene (bis 26 Jahre) sich unter den Vereinsmitgliedern befinden und je höher die Anzahl der gültigen Übungsleiterlizenzen ist, die der Verein für seinen Sportbetrieb einsetzt, wie MdL Walter Taubeneder erläutert.

Auch im Bereich der gültigen Übungsleiterlizenzen sieht sich der SV Pocking weiter gut aufgestellt. Bereits zum Stichtag für die Vereinspauschale im nun ausbezahlten Förderjahr hatte der Verein 57 lizensierte Übungsleiter. In der Zwischenzeit konnten nochmals neun weitere Lizenzen erworben werben, berichtet Schatzmeisterin Ingrid Klein. "Mit der Befähigung und Qualifikation der Übungsleiter steht und fällt die Attraktivität des Vereins und seiner Sparten für die Sportlerinnen und Sportler", ist sie überzeugt.

SV Pocking hofft auf einen möglichst normalen Hallenbetrieb

Mit Blick auf den Herbst und Winter hofft man beim SV Pocking nun auf einen möglichst normalen Hallenbetrieb. Während die Sportarten im Freien weitestgehend zu einem regulären Trainings- und Wettkampfbetrieb zurückgekehrt sind, habe man beim Sport in Innenräumen den vor-pandemischen Zustand bisweilen noch nicht wieder erreicht, gibt Vorsitzender Bernhard Simmelbauer zu bedenken. Insbesondere eine Verminderung der Gruppengrößen sorge im Trainingsbetrieb für neue Problemstellungen und Engpässe bei der Belegung von Hallen und anderen Sportstätten sowie der Verfügbarkeit von Übungsleitern. Die Rückkehr zum Normalbetrieb in der Hallensaison genießt auch bei MdL Walter Taubeneder hohe Priorität. "Wir müssen von politischer Seite dafür Sorge tragen, dass die Sportlerinnen und Sportler aller Sparten ihrem Sport nachgehen können und der Trainingsbetrieb auch in den Herbst- und Wintermonaten gewährleistet ist", so der Abgeordnete.

− red