Altötting
Unglaublich, aber wahr: So geht es zu am KKG

12.02.2018 | Stand 20.09.2023, 2:03 Uhr

Brrrrüder! Die Freundlichkeit und Gemütsruhe von Hausmeister Schorsch kann nicht einmal ins Wanken bringen, wenn die Kunstlehrerin in die Trink- und Schafkopfrunde mit den Lehrern platzt. − Fotos: Schwarz

Eine unglaubliche Reise! Was sich hinter den Kulissen des König-Karlmann-Gymnasiums abspielt – seit Freitag wissen es all jene, die beim Kleinkunstabend dabei gewesen sind.

Zu nennen sind etwa die Kämpfe um die Dominanz in der Physik-Fachschaft, die der stoische Ringlstetter (Benjamin Holzinger) gegen den hyperaktiven Hipster-Stocker (Konstantin Nadkin) gewinnt – aber nur bis das ranghöchste Männchen Schulleiter-Schramm (Michael Wurm) das Revier klar macht. Einig sind sich die Physiker lediglich beim nicht immer redlichen Versuch, die bezaubernde Biologin Becher (Amelia Hilpert) endgültig an ihre Seite zu ziehen. Schier hysterische Szenen ereignen sich, wenn der Hl. Fleischmann (Jannik Groß), mit Mitra auf dem Kopf, segnend durch das Schulhaus schreitet. Weniger religiös geht es dagegen zu, steht die Befragung der Schüler durch Genossin Weinzierl (Alina Hein) auf dem Stundenplan ("Setz Dich auf Deine Hände!"). Gar schikanös wird es schließlich, sollte im Sportunterricht unter den Augen von Konrektor Kanz (Jakob Meyer), ein eingefleischter Bayern-Fan (rot), ein Schüler ein Sechzger- und Schalker-T-Shirt (blau) tragen ("50 Liegestütze!"). Ruhepol und Hüter der Vernunft in diesem Schul-Biotop ist "der Schorsch". Der Hausmeister ruft seine Schäfchen "Brrrrüder", lobt sie allenthalben ("Ihr seid die Besten"), hat ein klares Urteil gegenüber Übelmeinenden: "Alles Flaschen!" und bleibt sogar zur euphorisch-übermotivierten Kunstlehrerin (Maria Krampfl) freundlich und entspannt.

So geht es also zu am KKG: Die Besucher beim Kleinkunstabend jedenfalls hatten keinen Zweifel, dass alles wahr ist, was Karl Ewtuschenko als Autor und Regisseur den Darstellern in den Mund gelegt hat. Zur Glaubwürdigkeit tat nicht zuletzt auch die souveräne Moderation von Dominik Lexa das Ihre.

− ecs

Ausführlich berichtet die Heimatzeitung am 13. Februar!