Kollnburg
Unfallflucht: Verfahren gegen Josefa Schmid weiter offen

27.07.2015 | Stand 21.09.2023, 21:33 Uhr

Das Corpus Delicti: Diesen roten Porsche eines Kollnburger Brautpaares
hat Bürgermeisterin Josefa Schmid mit ihrem alten Mazda vor über einem Jahr gestreift. Ihre Versicherung kam für den Schaden auf, doch das Strafverfahren wegen des Verdachtes der Unfallflucht ist noch immer
nicht beendet. Fotos: Schmid/Reithn

Über ein Jahr ist es her, dass Josefa Schmid, Bürgermeisterin von Kollnburg (Landkreis Regen), beim eiligen Einparken vor einer Hochzeit das noble Brautpaar-Auto angefahren hat, dies aber nicht bemerkt haben will, weshalb sie auch nichts weiter unternahm. Einen Tag später räumte sie den Vorfall jedoch gegenüber den Geschädigten ein – nach ihrer Aussage, um keinen Ärger aufkommen zu lassen – und meldete den Schaden der gemeindlichen Versicherung. So weit, so gut. Dennoch handelte sich die singende Rathauschefin ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Unfallflucht ein. Dieses läuft bis heute.

Am Freitag endet eine Frist, auf die sich Gericht, Staatsanwaltschaft und Verteidigung zuletzt verständigt hatten. Wenn Josefa Schmid eine Geldzahlung "im dreistelligen Euro-Bereich" akzeptiert, wird das Verfahren wegen geringer Schuld eingestellt. Zahlt die 41-Jährige die Summe nicht, wird der Fall vor Gericht verhandelt.

Die Kollnburger Bürgermeisterin selbst sagte auf Anfrage der Viechtacher PNP-Lokalredaktion, dass sie keinerlei Stellungnahme abgeben werde. Allerdings erlaubte sie ihrem neuen Anwalt Michael Lengler, sich gegenüber der PNP zu äußern. Man habe sich "noch nicht abschließend entschieden", da ja noch ein paar Tage Frist bleiben, so Lengler.

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