Glück im Unglück hatte der 64-jährige Fahrer eines Ford Fiesta am Montagabend in Waldmünchen (Landkreis Cham). Er wurde lediglich leicht verletzt, nachdem sein Auto mit einem Zug zusammengestoßen war.
Die Bilder vom Unfall lassen Schlimmeres vermuten. Beim Bahnübergang bei Waldmünchen wurde der Ford des 64-Jährigen vom Zug, der gerade vom Bahnhof Waldmünchen in Richtung Cham unterwegs war, erfasst und gegen eine Leitplanke gedrückt.
Wie die Pressestelle der Kreisbrandinspektion Cham mitteilt, alarmierte um etwa 20 Uhr die Leitstelle Regensburg die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst. Aufgrund der Erkenntnisse aus dem eingegangenen Notruf wurden nur die Feuerwehren Waldmünchen und Tiefenbach sowie ein Rettungswagen mit Notarzt Alexander Sarandia zur Unfallstelle am Bahnübergang auf der Staatsstraße 2400 beordert. Der Triebwagenführer informierte darüber, dass sich keine Fahrgäste im Zug befinden.
Signale falsch gedeutet
Nach der Ersterkundung durch Kreisbrandmeister Andreas Bierl bestätigten sich die Mitteilungen aus dem Notruf. Nur der Fahrer des Fords bedurfte wegen seiner Verletzungen einer Behandlung. Nach Auskunft der Polizei war der 64-jährige Mann mit seinem Auto auf dem Weg von Waldmünchen in Richtung Ast und deutete dabei wohl die Signale des unbeschrankten Bahnübergangs falsch.
Jedenfalls überquerte er die Gleise und wurde von dem Zug im Heckbereich erfasst. Ein Prellbock des Zuges drückte den Kofferraum massiv ein und schob das Auto schließlich mit einer Drehung in eine Leitplanke, wo es dann zum Stehen kam. Der Triebwagenführer bremste den Zug sofort ab, um die Lage zu erkunden. Weitere Verkehrsteilnehmer kümmerten sich um den Autofahrer.
Leicht verletzt ins Krankenhaus
Notarzt und Rettungsdienst konnten schon bald feststellen, dass der Fahrer zum Glück nur leicht verletzt wurde. Er wurde nach ersten Untersuchungen in ein Krankenhaus gebracht. Die Feuerwehr Tiefenbach wurde nicht mehr benötigt, da die Absicherung der Unfallstelle und die Sperrung der Straße durch die Feuerwehr Waldmünchen bewerkstelligt werden konnten.
Die Bahnstrecke wurde vorübergehend gesperrt und der Notfallmanager der Deutschen Bahn hinzugezogen. Die Sachbearbeitung zur Unfallaufnahme lag bei der Polizeistation Waldmünchen. Am Zug waren nach ersten Erkenntnissen nahezu keine Beschädigungen feststellbar. Der Ford hat hingegen nur noch Schrottwert. Nach der Säuberung der Unfallstelle und dem Abtransport des Ford Fiesta durch ein Abschleppunternehmen konnte die Straße für den Verkehr wieder freigegeben werden.
− vbb
Am Zug waren nach ersten Erkenntnissen nahezu keine Beschädigungen feststellbar.
Der Ford hat hingegen nur noch Schrottwert.
