Viechtach / Tittmoning
Umstyling beim Topfriseur: "Ich fühle mich wie neugeboren"

11.06.2016 | Stand 20.09.2023, 1:48 Uhr

Sichtlich glücklich ist die 46-Jährige nach ihrer Veränderung in Viechtach. "Von Anfang an habe ich mich bei Andy Larisch in den besten Händen gefühlt", erzählt die Bilanzbuchhalterin begeistert. − Foto: Adam

Tamara Schröck hat fast Tränen in den Augen, als sie ihren neuen Look im Spiegel betrachtet. "Ich hätte nie zu träumen gewagt, dass ich aus der Vielzahl an Bewerbungen für das Umstyling von der Jury ausgesucht werden würde und vorallem, dass ich danach so toll aussehe", erzählt die 46-jährige Bilanzbuchhalterin sichtlich ergriffen. Für ihre Typveränderung, die von der Heimatzeitung in Zusammenarbeit mit Friseur Larisch in Viechtach (Landkreis Regen) initiiert wurde, nahm sie einen weiten Weg auf sich. (Video am Ende des Artikels)

Bereits drei Stunden vor dem vereinbarten Termin am vergangenen Sonntag machte sich Tamara Schröck in ihrer Heimatstadt Tittmoning (Landkreis Traunstein) zusammen mit ihrer Mama auf den Weg, um die 150 Kilometer nach Viechtach auch ja pünktlich zu schaffen. "Da meine Mama den Aufruf zum Umstyling in der Zeitung entdeckt hatte und immer schon wusste, dass das mein großer Traum war, durfte sie natürlich zur Unterstützung mit", erzählt die Oberbayerin, während ihr Andy Larisch die langen roten Haare abschneidet und das Häuflein roter Strähnen auf dem Boden immer größer wird. Weil der Topstylist aus dem Bayerwald seit mehr als 20 Jahren als international erfolgreicher Friseur in der ganzen Welt tätig ist und bereits unzähligen Prominenten und Schönheiten die Haare gestylt hat, vertraut Tamara Schröck dem 38-Jährigen völlig. "So nervös ich vor dem Umstyling auch war, bei Andy Larisch hatte ich von der ersten Minute an ein super Gefühl. Egal, was er mir vorgeschlagen hätte, ich wusste immer, dass die Veränderung zu meinem Typ passen würde."

Natürlichkeit als oberstes ZielDas ist auch oberstes Ziel von Andy Larisch (www.friseur-larisch.de). "Es ist mir stets das Wichtigste, dass der Look meiner Kunden natürlich aussieht und nicht bereits auf den ersten Blick so topgestylt, dass meine Kundinnen dann zu Hause gar nicht mehr wissen, wie sie mit ihrer neuen Frisur umgehen sollen. Ganz im Gegenteil, der Trend geht dahin, dass die Frauen nicht mehr so overdressed, sondern natürlich aussehen und dass die Frisur zum Typ passt, so wie bei Tamara", erzählt Andy Larisch und gibt seiner Mitarbeiterin Lena Irob Anweisungen fürs Färben.

Vier Farbtöne optimieren die neue FrisurAuch darin ist der Friseur aus Viechtach, der nach vielen Jahren im Ausland in den elterlichen Salon in die Linprunstraße zurückgekehrt ist, ein wahrer Meister. Insgesamt vier verschiedene Farbtöne bekommt die Gewinnerin des Umstylings von Lena Irob ins Haar verteilt, damit ihre neue Frisur auch farblich optimal zur Geltung kommen kann. "Der Kupferton passt gut zu den blauen Augen und beim Schnitt haben wir uns für eine weich verlaufende Stufung entschieden, weil Tamaras Haarqualität nicht das ausreizt, was sie gerne hätte. Kürzeres Haar steht ihr besser", ist der Topstylist überzeugt. Sein Ziel bei Tamara Schröck: Mehr Fülle ins Haar zu bringen und es farblich aufzuhellen. Gerade beim Thema Farbe ist es Andy Larisch sehr wichtig zu betonen, dass er als erster Salon in Deutschland mit der Marke Medavita, die für Tamara Schröck auch Pflegeprodukte für zu Hause sponsort, neue Verfahren einsetzt, die dermatologisch und klinisch getestet sind, um so schonend wie möglich zu wirken. "Ich sage immer, dass die Haarfarbe mitdenken muss, das heißt für mich, dass sie nicht sehr weit weg vom natürlichen Farbton liegen sollte. Das Ergebnis ist dann nicht langweilig, weil die Farbe mehr mit den Längen und den Spitzen spielt und so einfach natürlich aussieht", erklärt der 38-Jährige.

Gefragt nach ihrem ursprünglichen Grundton, lacht Tamara Schröck: "Offiziell heißt es wohl aschblond, aber bei uns in Bayern sagt man dazu anders − und wie aus der Pistole geschossen gibt ihre Mama, die auf der Couch sitzend das Umstyling mitverfolgt, die Antwort: "Straßenköterblond."

Doch seit 1992 färbt sich die Bilanzbuchhalterin bereits die Haare rot, weil sie sich damit wohler fühlt. "Blond finde ich ein bisschen langweilig", gibt Tamara Schröck zu bedenken − und das ist sie absolut nicht. Ganz im Gegenteil. Durch ihre offene Art wirkt sie auf den ersten Blick bereits sympathisch.

Vielleicht kommt jetzt auch das Partnerglück?Tamara Schröcks einziger Wermutstropfen: Ihren neuen Look bewundert kein Mann an ihrer Seite. "Ich bin Single und wünschte mir einen Partner an meiner Seite, der wie ich humorvoll und unternehmungslustig ist."

Wer weiß? Vielleicht hat Andy Larisch der charmanten Oberbayern ja nicht nur zu einer neuen Frisur verholfen, sondern hat ihr dank des neuen Looks auch den Weg zum neuen Partnerglück geebnet?