Hutthurm
Trotz Corona: Hutthurmer Tafel versorgt die Bedürftigen noch

19.03.2020 | Stand 19.09.2023, 23:08 Uhr

Helfen in Zeiten von Corona: Herbert Oberneder (oben, mit Mundschutz) verteilt die Waren, die zuvor von den Tafelhelferinnen (unten, l.) zusammengestellt und von Martin Stingl (unten, r.), ins Freie gebracht worden sind. −Fotos: Heisl

Die Hutthurmer Tafel ist trotz Corona in dieser Woche noch aktiv gewesen. "Wir müssen diese bedürftigen Menschen einfach versorgen, so lange es noch geht und wir noch Lebensmittel haben", erklärt Tafelchef Pfarrer i.R. Herbert Oberneder. Derzeit stimme die Zulieferung von den Lebensmittelmärkten noch, und auch das Personal mache noch mit, erklärt der sozial enorm engagierte Priester.

Man habe sich auch etwas einfallen lassen, erzählt Martin Stingl, der ebenfalls noch kräftig mithilft. Hans Niedermeier macht quasi den Türsteher, mit einer orangen Warnweste bekleidet, stellt er sicher, dass niemand den Tafel-Laden betritt.

Die findigen Hutthurmer arbeiten nach einem bestimmten System. Im Laden richten mehrere Frauen Bananenschachteln mit einer Grundausstattung her. Die fährt Martin Stingl nach draußen, wo bei bestem Frühlingswetter ein paar Biertische und Bänke aufgestellt sind. Dort sorgt Herbert Oberneder für die Verteilung. "In 10 Sprachen haben wir das Info-Material für unsere Kunden parat", erklärt Oberneder. Artig hintereinander mit entsprechenden Abständen warten die Kunden, bis sie dran sind.

− sl

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