Burghausen
Trotz Besucherzahlen-Einbruch: Hallenbad bleibt offen

20.12.2021 | Stand 22.09.2023, 2:09 Uhr

Die 2G-Plus-Regel schreckt viele Badegäste ab. Das macht sich an den Besucherzahlen bemerkbar. −Foto: Richter

"Es kommen schon Leute", sagte Bürgermeister Florian Schneider vergangene Woche im Burghauser Stadtrat, als das Thema auf das Hallenbad kam. Dort gilt seit Ende November 2G-Plus. Und das führte, wie berichtet, zu einem Besuchereinbruch im Bad. Neben der Vorgabe, dass Geimpfte und Genesene nur mit einem aktuellen Schnelltest ins Bad dürfen, ist außerdem die maximale Personenzahl begrenzt. Höchstens 200 Besucher dürfen gleichzeitig baden. Doch diese Obergrenze werde kaum erreicht. "In Sauna und Hallenbad haben wir jetzt an den besten Tagen 900 Leute", so der Bürgermeister. Das seien in etwa so viele Besucher wie in der Vor-Corona-Zeit an schlechten Tagen. Damals habe man an den besten Tagen 2000 Gäste registriert. Schneider hofft, dass die jüngst erlassenen Sonderregeln für "Geboosterte" wieder mehr Besucher anlocken. Aber auch unter der jetzigen Auslastung soll das Bad offen bleiben. "Für die, die jetzt baden gehen, ist es ein Luxusbetrieb." Schwimmer hätten sehr viel Platz, die Saunagäste ebenso. Lange Diskussionen seien bereits geführt worden, ob die Öffnung weiterhin sinnvoll und rentabel sei. "Wir haben entschieden, ja." Der Rathauschef ist sich sicher, dass man das am Ende an den fehlenden Einnahmen merken werde. "Aber es ist ein Zeichen der Stadt, dass wir es nicht zusperren", sagte er.

− jor