Trostberg
Trostberger Frauenkino gewinnt Oberbayerischen Integrationspreis

20.02.2019 | Stand 20.09.2023, 3:34 Uhr

Den Integrationspreis überreichten Regierungspräsidentin Maria Els und Innenminister Joachim Herrmann (von rechts) an die Trostberger mit (von links) Dritter Landrätin Resi Schmidhuber, Maria Fuest, Karima Haidari, Bushra Rafia, Marianne Penn, Hasina Bibi, Tanja Vierling, Marie-Theres Kroetz-Relin und Bürgermeister Karl Schleid.

Die Brückenschule Trostberg war im Jahr 2016 bereits mit dem Oberbayerischen Integrationspreis und dem Bayerischen Innovationspreis ausgezeichnet worden, jetzt erhielt eine Initiative der Brückenschule, das "Kino für Frauen aller Kulturen", den Integrationspreis für Oberbayern 2018. Bayerns Innen- und Integrationsminister Joachim Herrmann, die Integrationsbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung Gudrun Brendel-Fischer und Regierungspräsidentin Maria Els überreichten den mit jeweils 1000 Euro dotierten Preis am Mittwoch an die Trostberger Initiatorinnen und vier weitere Preisträger.

Das "Kino für Frauen aller Kulturen" hat die Schauspielerin Marie-Theres Kroetz-Relin zusammen mit dem Betreiber des Trostberger Stadtkinos, Christoph Loster, und den Organisatorinnen der Brückenschule Trostberg ins Leben gerufen. Jeden letzten Montag im Monat findet für Frauen aller Nationalitäten, Glaubensrichtungen und Kulturen und deren Kinder ein gemeinsamer Filmnachmittag statt. Dabei stehen starke Frauen im Vordergrund. Der Eintritt ist für die Frauen und Kinder frei. Ein "Pirate Buck", gefertigt von Matthias Vogel, dient als Tauschwährung für ein Getränk oder Popcorn. Dies wird über Spenden finanziert.

Das Frauenkino hat sich seit über einem Jahr sehr gut etabliert. Zwischen 40 bis 60 Frauen kommen regelmäßig zusammen, um den Film zu sehen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Die nächste Vorführung ist am Montag, 25. Februar, von 15.30 bis 17 Uhr.

Innenminister Herrmann gratulierte den Preisträgern: "Sie zeigen mit Ihren herausragenden Initiativen eindrucksvoll, wie Integration vor Ort gelingen kann. Mit Ihrem Engagement sind Sie anderen ein leuchtendes Vorbild." Die Ehrenamtlichen lebten Werte und Mitmenschlichkeit vor und ermöglichten Würde, Freiheit und Gleichberechtigung, Achtung und Respekt. Dieses Fundament sei nicht verhandelbar.

− clEinen ausführlichen Artikel lesen Sie am Donnerstag, 21. Februar 2019, im Trostberger Tagblatt/Traunreuter Anzeiger.