Der Überlebenskampf tausender Geflüchteter, die an der EU-Außengrenze in Bosnien gestrandet sind, hat die Trostberger Manuela Federl und Bernd Karmann tief erschüttert.
"Nur wenige Tage waren wir in Bosnien. Nur wenig haben wir gesehen. Trotzdem war es das Schlimmste, was wir je gesehen haben." Quasi vor unserer Haustüre - nicht einmal sechs Fahrstunden entfernt - spiele sich eine humanitäre Katastrophe ab.
Deshalb werden es die Vorsitzenden des Trostberger Vereins "Lautlos e. V." nicht bei dem einen Hilfstransport belassen. Die Fahrt und die Verteilung der fünf Tonnen Hilfsgüter in Zusammenarbeit mit der privaten Hilfsorganisation "SOS Bihac" hat Filmemacherin Manuela Federl mit einem dreiköpfigen Kamerateam begleitet. Sie haben verzweifelte Mütter und Väter getroffen, ihre tropfnassen, unterkühlten Kinder in Plastiktüten eingehüllt auf dem Arm.