Emertsham/Kienberg
Trinkwasser muss nicht mehr abgekocht werden

28.08.2022 | Stand 20.09.2023, 1:41 Uhr

Symbolfoto: dpa

Die Kunden des Wasserbeschaffungsverbandes Emertsham-Kienberg müssen ihr Trinkwasser vor der Benutzung nicht mehr abkochen. Die entsprechende Verfügung hat das Gesundheitsamt Traunstein am Samstag aufgehoben.

"Die erneute Beprobung unserer beiden Brunnen und der zuletzt auffälligen Probenahmestelle sowie eine weitere Beprobung unweit der Probenahmestelle haben keinerlei erneute Auffälligkeiten ergeben", informierte Verbandsvorsitzender Tobias Zach in einer Pressemitteilung.

Die turnusgemäße Stichprobe, die am 19. August am Eichenweg in Emertsham genommen wurde, hatte eine Belastung des Trinkwassers mit möglicherweise gesundheitsschädlichen Escherichia coli-Bakterien sowie coliformen Bakterien festgestellt. Drei Tage später trat die Abkochverordnung in Kraft.

Bis auf Weiteres aufrecht erhalten wird die Chlorung des Trinkwassers für die Bürgerinnen und Bürger in Emertsham und Teilen Kienbergs. Eine Vorsichtsmaßnahme, so Tobias Zach, "damit mögliche Keimverteilungen und Aufwachsungen im Versorgungsnetz einer Desinfektion unterzogen werden". Aktuelle Messungen zeigten mittlerweile "eine gesicherte Chlorverteilung im gesamten Verteilungsnetz". Die durch das Chlor verursachte leichte geschmackliche und geruchliche Beeinträchtigung sei gesundheitlich unbedenklich.

Außerdem führe der Wasserverband weiterhin engmaschige Beprobungen, insbesondere an den beiden Brunnen im Bereich des Westerholzes, durch, um Gewissheit zu erlangen, dass durch die Brunnen auch weiterhin nur einwandfreies Trinkwasser gefördert wird.