Traunreut/Assisi. Auf den Spuren des Heiligen Franziskus wanderte eine Gruppe aus Traunreut und dem Landkreis Traunstein nach Assisi. Durch die liebliche Hügellandschaft der Toskana und Umbriens ging es zu Wirkstätten des Heiligen, der von 1181 (oder 1182) bis 1226 lebte. Der Begründer des Franziskanerordens war viel zu Fuß unterwegs, verkündete seine Lehren und scharte Mitbrüder um sich. Auf einigen dieser Wege wanderten die Chiemgauer bei ihrer zehntägigen Reise, die vom Bayerischen Pilgerbüro organisiert worden war.
Der Franziskusweg ist im Gegensatz zum Jakobsweg wesentlich unbekannter. Er wurde erst vor wenigen Jahren ausgewiesen und führt nicht auf ein festes Ziel hin. Vielmehr ermöglicht der italienische Weg die Begegnung mit Franz von Assisi an den Stätten, an denen er gelebt hat und von denen in seiner Biografie erzählt wird. Eine der wichtigsten, wenn nicht sogar die wichtigste Stadt dabei ist Assisi, wo er geboren wurde und auch starb.
Durch stille Wälder, über weite Hügel, vorbei an blühenden Blumenwiesen ging es von Ort zu Ort und der Heilige begegnete den Wanderern dabei immer wieder. Einsame Einsiedeleien auf den Bergen, Klöster und schöne alte Kirchen liegen am Weg, die an ihn erinnern. Der Höhepunkt der Pilgerreise war am Ende in Assisi erreicht.
Für Elke Reif aus Stein a. d. Traun war das Besondere an dieser Wanderreise, dass sie an die Wirkungsstätten des Heiligen Franziskus kam: "Er wurde für mich dadurch greifbar, weil ich die Orte gesehen habe, an denen er gelebt hat." Und der teils doch ziemlich beschwerliche Weg war für sie "ein einziges Abenteuer".
Mehr darüber lesen Sie in der Samstagsausgabe, 8. Juni, von Traunreuter Anzeiger und Trostberger Tagblatt.
Die Kirche San Francesco in Assisi, in der das Grab des Heiligen ist. −Foto: Hans Weitz
Auf den letzten Kilometern nach Assisi war die Kirche San Francesco schon von weitem zu sehen. −Foto: Hans Weitz
Die Gruppe vor einem Pilgerdenkmal. −Foto: privat
