Zwiesel
Traudi Siferlinger: "Musik ist ein Geschenk für’s ganze Leben"

31.10.2019 | Stand 31.10.2019, 10:29 Uhr

Ohne Kaffee geht bei Traudi Siferlinger gar nichts: 1981 hat sie mit ihren Geschwistern den "Zwieseler Fink" selbst gewonnen, heute sitzt sie in der Jury. −Foto: Thomas Merk

Manchmal ist sie nur der Anlass für einen kleinen Ratsch, ein anderes Mal der Auftakt für ein ausgedehntes Gespräch. In seiner Serie bittet der Bayerwald-Bote zu einer Tasse Kaffee. Unsere Gesprächspartnerin diesmal ist Traudi Siferlinger (53). Die bekannte Moderatorin, Autorin, Filmemacherin, Musikpädagogin und Musikerin ist am Samstagabend Jury-Mitglied bei Bayerns ältestem Sänger- und Musikantentreffen – dem "Zwieseler Fink".

Kaffee mit Milch, Zucker oder schwarz, Frau Siferlinger?
Ohne Kaffee geht gar nichts! Bevor ich das Haus verlasse, braucht es unbedingt einen guten Cappuccino ohne Zucker – gern auch einen Doppelten! Deswegen bin ich wahrscheinlich auch so ruhig (lacht).

Am Samstag sitzen Sie wieder in der Jury beim "Zwieseler Fink". Ich habe gehört, Sie haben diesen Volksmusikpreis selbst schon einmal gewonnen. Wann war das? Können Sie sich noch daran erinnern?
Es war 1981, also schon ziemlich lange her, aber ich kann mich noch sehr gut an diesen aufregenden Tag erinnern. Der Wettbewerb wurde in einer Bushalle ausgetragen, die gesteckt voll war mit Gruppen und Publikum. Mir war damals gar nicht klar, dass es was zu gewinnen gibt, sondern wir, die Geschwister Siferlinger, waren einfach aus Spaß an der Freude dabei.

Wie dann verkündet wurde, dass wir den "Zwieseler Fink" mit ins Chiemgau nehmen dürfen, konnten wir es gar nicht fassen. Für uns war es eine große Auszeichnung und Ehre, die uns alle positiv geprägt hat. Der Preis bedeutet nämlich auch eine Verantwortung, weil man auf einmal als Vorbild für manche Gruppen im Fokus steht.

Wenn heute Abend die neuen Finken-Preisträger feststehen: Was wünschen Sie den Musikern?
Dass sie sich durch den Preis bestärkt und bestätigt fühlen und vor allem nie die Freude am Musizieren verlieren, denn die Musik ist ein Geschenk für’s ganze Leben, das man gar nicht hoch genug einschätzen kann. Und deswegen gilt mein Wunsch nicht nur den Finkengewinnern, sondern allen teilnehmenden Musikanten und Sängern: Hoch lebe unsere Volksmusik!

− chr

Das komplette Interview mit Traudi Siferlinger lesen Sie am Samstag im Bayerwald-Boten.