Vergiftung vermutet
Tote Greifvögel in Niederbayern: Ermittlungen zentral koordiniert

26.02.2021 | Stand 21.09.2023, 6:52 Uhr

−Symbolbild: Herbert Handerkes

Mehrere tote Greifvögel sind vom 14. bis 23. Februar an mehreren Orten in Niederbayern gefunden worden. Nun werden die Ermittlungen zentral koordiniert.

Die Polizei Straubing übernimmt nun die Koordination der Ermittlungen, wie es in einer Pressemitteilung heißt. Erste Ermittlungen der Polizei ergaben, dass die Greifvögel, die im Raum Plattling, Osterhofen (beides Landkreis Deggendorf), Mengkofen (Landkreis Dingolfing-Landau), Straubing sowie Straßkirchen und Oberschneiding (beides Landkreis Straubing-Bogen) möglicherweise vergiftet wurden. Die Beamten stellten die verendeten Vögel sicher und schickten sie zur Untersuchung an die tierärztliche Fakultät in Oberschleißheim. Bislang liegt noch kein Ergebnis vor.

Zur Aufklärung der Vorfälle werden die Ermittlungen nun von der Polizei Straubing zentral koordiniert. Die Polizei Straubing arbeitet den Angaben zufolge eng mit der Polizei Plattling und Dingolfing zusammen.

Erkenntnisse zur Todesursache liegen noch nicht vor

Am Dienstag, 23. Februar, wurde in Oberschneiding ein weiterer toter Bussard aufgefunden. Die Polizei stellte den Bussard sicher, Erkenntnisse über die Todesursache liegen noch nicht vor. Hinweise auf einen Giftköder konnten nicht festgestellt werden.

Aufgrund der Presseberichterstattung wurde am 25. Februar ein toter Bussard zu Polizei Deggendorf gebracht. Der Vogel war am 15. Februar im Wald bei Winzer (Landkreis Deggendorf) gefunden worden. Die beiden Vögel werden ebenfalls zur Untersuchung an die tierärztliche Fakultät gesandt.

Die Polizei weist darauf hin, dass man beim Auffinden toter Greifvögel zunächst die Polizei verständigen soll. Vor allem ausgelegte Köder sollen nicht berührt werden. Die Polizei bittet Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, sich mit der Polizei Straubing unter ✆ 09421/868-0 in Verbindung zu setzen.

− pnp