Vier Jahre nach dem tödlichen Raser-Unfall von Kalteck (Landkreis Regen) ist ein 57 Jahre alter Mann vor dem Landgericht Deggendorf zu drei Jahren und fünf Monaten Haft verurteilt worden.
Davon abgerechnet werden zwei Monaten wegen der langen Verfahrensdauer. Der Angeklagte und ein befreundeter Autofahrer hatten sich am 14. Juli 2018 mit ihren PS-starken Fahrzeugen ein Rennen auf der Strecke zwischen Kalteck und Leithen geliefert. Als der Audi TT ein Auto überholte, stieß er frontal gegen einen entgegenkommenden Opel Ascona und verursachte einen schweren Unfall mit katastrophalen Folgen für die Insassen.
Was bei der Verhandlung vor der Zweiten Strafkammer des Landgerichts am Mittwoch bei allen Beteiligten den stärksten Eindruck hinterließ, waren die fürchterlichen Folgen des Unfalls für die Familie des getöteten Autofahrers. Nicht nur seine Witwe, sondern auch der 13-jährige Sohn Johannes kam zu Wort.