Deggendorf
Tierschützer lassen streunende Katzen kastrieren

19.04.2017 | Stand 19.09.2023, 21:56 Uhr

Die Kastration von streunenden Katzen hält die Katzenhilfe Deggendorf für eine sinnvolle Methode, um die Population der wild lebenden Katzen einzudämmen. −Symbolfoto: dpa

Der Verein Katzenhilfe Deggendorf setzt sich schon seit Jahren erfolgreich und aktiv für die Kastration frei lebender Katzen ein. In organisierten Kastrationsaktionen werden verwilderte Katzen und Kater eingefangen, kastriert, mit einem Mikrochip gekennzeichnet und wieder in die Freiheit entlassen. Für diese oft aufwändigen Aktionen werden Helfer gesucht, die z.B. Tierarztfahrten übernehmen oder die Lebendfallen kontrollieren, um die Verweildauer des Tieres in der Falle möglichst gering zu halten. Auch Betreuer für Futterstellen werden benötigt.

Kastration ist laut Katzenhilfe die einzig sinnvolle Methode

Als einzig sinnvolle und tiergerechte Methode, um die Population der wild lebenden Katzen einzudämmen, gilt nach Angaben der Katzenhilfe die Kastration. Dabei reicht es nicht aus, die frei lebenden Katzen zu kastrieren - jeder einzelne Tierhalter ist in der Pflicht, seine Freigängerkatze kastrieren zu lassen, um unnötiges Leid zu verhindern, so der einstimmige Appell der Tierschützer an alle Katzenbesitzer. Im Landkreis Deggendorf engagieren sich der Tierschutzverein Deggendorf und Umgebung und die Katzenhilfe Deggendorf gleichermaßen für Katzen. Während der Tierschutzverein hauptsächlich zuständig ist für Abgabe- und Fundkatzen, ist der erste Ansprechpartner bei Kastrationsaktionen auf Bauernhöfen die Katzenhilfe.

Rund zwei Millionen verwilderte Katzen gibt es in Deutschland

In Deutschland gibt es rund zwei Millionen verwilderte Katzen. Das Leben der Streunerkatzen ist sehr oft mit unsäglichem Leid verbunden: Schlechte Ernährung, Kälte, Krankheiten und Verletzungen tragen zu einem großen Katzenelend bei. Innerhalb der kommenden Wochen ist mit der alljährlich wiederkehrenden Babykatzenschwemme zu rechnen - frei lebende Katzenpopulationen sorgen insbesondere in den Monaten April und Mai für den meist unerwünschten Katzennachwuchs. Oft sind diese Babykatzen schwer krank. Die Ursache des Tierleids sind unkastrierte Hauskatzen. Freigängerkatzen zeugen Nachwuchs mit Streunern und diese Streunerkatzen vermehren sich weiter. So entstehen oft äußerst große Katzenpopulationen – die Zahl der Nachkommen einer einzigen Katze steigt innerhalb weniger Jahre in die Tausende.

Weitere Informationen erhalten Sie bei der Katzenhilfe unter der Nummer 0991/9912475 oder per E-Mail an info@katzenhilfe-deggendorf.de.

− dz



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