Psychologisch und wirtschaftlich ist verständlich, dass jeder versucht, trotz der angeordneten Schließungen sein Metier irgendwie aufrechtzuerhalten. Das Robert-Koch-Institut empfiehlt, aktuell einen Abstand von ein bis zwei Metern zu Mitmenschen zu halten. Während Tanzstudios und Fitnessstudios schließen müssen, werden an Theatern die medizinischen Ratschläge unterschiedlich streng genommen. Viele haben auch die Proben längst eingestellt.
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Hingegen wurde am Theater an der Rott in Eggenfelden (Landkreis Rottal-Inn) noch am Dientagabend "Minna von Barnhelm" geprobt - für die vorerst auf 24. April verschobene Premiere. Seit Mittwoch ruht laut Mitteilung des Intendanten Uwe Lohr auch der Proben- und Produktionsbetrieb vorerst bis 19. April. Am Landestheater Niederbayern sollten - Stand Mittwochvormittag - in Landshut (Schauspiel) und Passau (Musiktheater) gemäß Spielplan weiter die kommenden Produktionen "Westend", "Ungeduld des Herzens" und die Vivaldi-Oper "Ercole sui Termodonte" einstudiert werden - zum Unverständnis von Künstlern am Haus. Die Künstlerorganisation "Art but fair" hatte in einem Appell am Dienstag "den sofortigen Stopp der Theater- und Orchesterproben" gefordert.
Kurz nach der Anfrage der PNP-Kulturredaktion beim Landestheater, ob die Proben notwendig und zu verantworten seien, teilte Intendant Stefan Tilch mit, die Stadt Passau habe nun den Probenbetrieb untersagt. Man übernehme dies auch für den Standort Landshut.
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