Beim CSU-Wahlkampfauftakt hatte Bürgermeister Karl Brandmüller vor kurzem erwähnt, dass sich in Winhöring zwei neue Betriebe ansiedeln wollten und die Gemeinde in solchen Fällen darauf achte, nicht nur Lagerhallen zu genehmigen, sondern auch Bauten, die Arbeitsplätze bringen. Nun hat er im ersten Fall "die Katze aus dem Sack gelassen": Bei der Gemeinderatssitzung am Dienstagabend durfte der Geschäftsführer Peter Glas sein 1995 in Eggenfelden gegründetes Familienunternehmen Otto Glas Handels GmbH vorstellen.
Der in Eggenfelden beheimatete Technische Großhandel möchte im Gewerbegebiet Unterau eine Halle mit vorgelagerten Geschäfts- und Büroräumen errichten. Er vertreibt Industrie-Technik, Fahrzeugteile und Werkstattausrüstungen und möchte in Winhöring mit zunächst 25 Arbeitsplätzen beginnen. "An unserem Standort Altötting stoßen wir räumlich an Kapazitätsgrenzen", berichtete Glas. "Für Winhöring haben wir uns nicht nur wegen der guten Lage entschieden, sondern auch, weil wir sehr gute Erfahrungen mit seinem Bürgermeister und dem leider verstorbenen Geschäftsleiter Otto Marchner gemacht haben. Wir erfahren hier eine großartige Unterstützung, was in anderen Gemeinden leider nicht immer so ist." Der Geschäftsführer kündigte an, dass Winhöring der "Master-Standort" für die Sparte Industrietechnik werden solle. Dort sollten auch Schulungs- und Besprechungsräume eingerichtet werden. Einen Teil der Fertigung werde das Unternehmen von Eggenfelden nach Unterau verlagern. Einen Großteil seiner Logistik erledige Go-Glas mit eigenem Fuhrpark und eigenen Mitarbeitern.
− dif
