Hohe Arbeitslast, genereller Stress, die Gefahr eines Burnouts, ein vergleichsweise niedriges Einkommen für die enorme Verantwortung, teils sogar mangelhafte Ausstattung in den Kliniken: Es gibt viele Gründe sich als junger Mensch lieber einen Job in anderen Branchen als im Gesundheitswesen zu suchen. Franziska Rauschecker kennt all diese Herausforderungen, mit denen eine Krankenschwester konfrontiert ist. Für die 21-jährige Haimingerin jedoch überwiegen die positiven Seiten eines Pflegejobs im Krankenhaus: "Es gibt einem so viel, wenn man Menschen helfen, für sie da sein kann." Natürlich sei der Job oft herausfordernd, "aber er gibt einem auch sehr viel zurück".
Franziska Rauschecker hat sich im vergangenen Jahr intensiv mit der Ausbildung und dem Beruf Pflegefachkraft auseinandergesetzt: Immer wieder durchforstete die gebürtige Haimingerin das Internet nach Informationen über die Ausbildung, die Arbeitszeiten und das Gehalt. Nach einem dreiwöchigen Praktikum im Klinikum Passau im Sommer entschied sie sich, ihren Job als Verwaltungsfachangestellte im Einwohnermeldeamt der Gemeinde Haiming zu kündigen und ab 1. April eine Ausbildung als Krankenschwester am Passauer Krankenhaus zu absolvieren.
