Altötting/Mühldorf
Südostbayernbahn: Mehr Fahrgäste - mehr Umsatz

07.03.2018 | Stand 20.09.2023, 6:34 Uhr

Ein halbes Jahr früher als geplant wurde der zweigleisige Ausbau der Strecke Mühldorf-Tüßling abgeschlossen. Im Mai 2017 eröffneten der damalige Verkehrsminister Alexander Dobrindt und Bahn-Vorstand Ronald Pofalla die Strecke. − Fotos: Schwarz/SOB

Der Schwung aus den Vorjahren hält an bei der Südostbayernbahn: "2017 war ein gutes Jahr. Wir hatten mehr Geschäft auf der Schiene", freuen sich die beiden Geschäftsleiter Christoph Kraller und Christian Kubasch.

Der Umsatz wurde erneut gesteigert, und zwar auf 130 Millionen Euro. Die Fahrgastzahlen lagen bei 35.600 – gut 1000 mehr als 2016 und 6000 mehr als vor zehn Jahren. Über 14000 davon fuhren auf der Hauptstrecke Mühldorf-München. Permanent nach oben gehen die Fahrgastzahlen in Richtung Rosenheim; 3700 waren es im Durchschnitt pro Tag. Gesteigerter Nachfrage erfreuten sich auch die Strecken nach Burghausen sowie zwischen Wasserburg und Ebersberg. Bedauerlich sei der leichte Rückgang zwischen Mühldorf und Passau (Rottal-Bahn). Die Kundenzufriedenheit lag erstmals über 80 Prozent; zum Vergleich: 2007 waren es 53 Prozent.

96,5 Prozent der Züge seien pünktlich gekommen, sagt Kraller – was bei der Bahn bedeutet, dass sie höchstens 5 Minuten 59 Sekunden Verspätung hatten. Gleichzeitig weiß er auch, dass es in den vergangenen Wochen und Monaten eine Vielzahl von Ausfällen gegeben hat. Der Kundenbeirat habe den Unmut der Fahrgäste schon deutlich artikuliert. "Wir werten jeden Fall aus", sagt Kraller. Die Gründe seien vielfältig gewesen – von der strengen Kälte in der vergangenen Woche bis hin zu Materialschäden im Triebwagensektor in der Folge der letztjährigen Stürme. Der Fahrbetrieb aber sei immer aufrecht erhalten geblieben – dank der Busunternehmer in der Region, die auf Abruf schnell einspringen, wofür Kraller und Kubasch dankbar sind.

− ecs

Ausführlich berichtet die Heimatzeitung am 8. März