Von der um das Müllnerhörndl (Chiemgauer Alpen) vermissten 53-jährigen Wanderin aus München fehlt weiterhin jede Spur. Gegen Sonntagmittag stellten die Einsatzkräfte die große Suchaktion ein.
Ein Großaufgebot aus rund 50 Einsatzkräften von Bergwacht und Polizei sucht seit Sonntag 7 Uhr in der Früh mit mehreren Hunden, einem Hubschrauber und zwei Drohnen das Gebiet zwischen Thumsee und Saalachsee ab. Insgesamt zwölf Fußtrupps durchkämmen das Gebiet rund um das Müllnerhörndl, das Pflasterbachhörndl, das Rabensteinhorn, den Kranzlstein und den Gebersberg, nachdem ein Gipfelbuch-Eintrag von Freitag offenbar von der Vermissten stammt.
Bergwacht und Polizei haben in der Reichenhaller Bergrettungswache eine Einsatzleitung eingerichtet und koordinieren von dort aus den großen Einsatz. Aus der Luft haben die Besatzung des Polizeihubschraubers "Edelweiß 4" mit einem Bergretter und zwei Drohnen-Teams der Bergwacht vor allem die steilen, schwer erreichbaren und schlecht einsehbaren Nordwestwände des Rabensteinhorns sowie die tief eingeschnittenen Gräben auf der Südostseite des Bergs abgesucht.
Die Fußtrupps sind alle Steige im Gebiet zwischen Thumsee und Saalachsee abgegangen, haben sich teilweise über absturzgefährliches Gelände in schlecht einsehbare Gräben abgeseilt und auch die angrenzenden Wander- und Radwege im Tal kontrolliert.
Gegen 10.30 Uhr einsetzender Regen erschwerte die Suche, die am späten Mittag von der Bergwacht eingestellt wurde, da bislang keine weiteren Erkenntnisse vorliegen, wo sich die Frau befinden könnte.
Im Einsatz waren Beamte der Reichenhaller Polizei, die Alpine Einsatzgruppe (AEG) der Polizei, die Besatzung des Polizeihubschraubers "Edelweiß 4" die Technikgruppe und die Such- und Lawinenhundestaffel der Bergwacht-Region Chiemgau sowie die Bergwachten Bad Reichenhall, Freilassing und Teisendorf-Anger.
− BRK BGL
