Würzburg
Studie zu Tests in Kitas: Keine unentdeckten Infektionen

09.08.2021 | Stand 19.09.2023, 22:50 Uhr
Ein Tupfer für einen Abstrich für einen Corona-Test. −Foto: Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa/Symbolbild/Archiv

Regelmäßige Corona-Tests in Kitas haben sich einer Würzburger Studie zufolge bewährt. Es habe keine Hinweise auf unentdeckte Infektionen gegeben, teilte das Universitätsklinikum Würzburg am Montag mit.

Im gesamten dreimonatigen Studienzeitraum seien Kinder und Personal zweimal pro Woche über eine zu Hause gewonnene Mundspülprobe (Spucktest) oder Antigen-Schnelltests (Nasentest) überprüft worden. Dabei sei nur eine einzige Covid-Infektion nachgewiesen worden. Antikörpertests belegten, dass keine Infektionen übersehen wurde. Allerdings war die Inzidenz insgesamt niedrig.

Von Mai bis Juli 2021 hatten die Wissenschaftler in der zweiten Phase der im Oktober 2020 gestarteten Würzburger Kindergarten-Corona-Studie (Wü-KiTa-CoV) Teststrategien für die Kinder und das Personal in neun Würzburger Kinderbetreuungseinrichtungen untersucht. Ziel war es, optimale Testmethoden zu finden, um Infektionen mit dem Sars-CoV-2-Virus möglichst frühzeitig zu entdecken.

Dafür waren etwa 800 Kinder im Alter von zwei bis sechs Jahren und 150 Betreuer zur Studienteilnahme eingeladen worden. Das entspreche etwa einem Viertel aller in Würzburg betreuten Kinder dieser Altersgruppe. Mehr als die Hälfte der Angefragten aus beiden Probandengruppen hatten mitgemacht, wie es hieß.

Die Vor- und Nachteile einer kontinuierlichen Testung mit PCR-Methode aus einer Mundspülprobe gegenüber Antigen-Schnelltest über Nasenabstrich werden noch ausgewertet.

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