Pleiskirchen
Streit um Wasserspender zwischen Schule und Gemeinde

13.09.2019 | Stand 13.09.2019, 21:21 Uhr

Ein Wasserspender als Zankapfel: Ein solches Gerät (schwarz) für die Grundschule Pleiskirchen? – Da scheiden sich die Geister. −Foto: Welltec

Soll in der Aula der Grundschule Pleiskirchen (Landkreis Altötting) ein Wasserspender für die Kinder aufgestellt werden? – Über diese Frage ist es zwischen Rektorin Ingrid Summer und dem Elternbeirat auf der einen und dem Gemeinderat auf der anderen Seite zum Streit gekommen. Bei der Sitzung am Donnerstag prallten die Meinungen aufeinander.

Das Gerät würde normales Leitungswasser aufbereiten. Schon im Dezember 2018 hatte das Thema auf der Tagesordnung gestanden, damals gab es ein klares Nein. Dennoch haben die Schulleiterin, Elternbeirat und Förderverein mittlerweile einen Vertrag mit der Firma "Welltec" zur Aufstellung des Geräts abgeschlossen. Für fünf Jahre Miete und Wartung würden um die 5000 Euro fällig. Die Schulleiterin sagte, Elternbeirat und Förderverein stünden einhellig hinter der Anschaffung, Robert Schwertfirm von "Welltec" nannte viele Vorteile: So filtere das Gerät z.B. Rost von den Leitungen oder Medikamenten-Rückstände aus, UV-Licht töte mögliche Keime ab. Bürgermeister Konrad Zeiler und die Räte betonten dagegen mehrfach, man könne Pleiskirchener Wasser auch so bedenkenlos trinken. Hier werde aber ein anderer Eindruck erweckt. Verärgert zeigten sich die Räte auch, dass die Schule die klare Vorgabe des Gemeinderats aus dem Dezember missachtet hatte. Schließlich sprachen sich neun Räte dafür aus, den damaligen Beschluss beizubehalten, drei für dessen Aufhebung. Wie die Sache ausgeht, erscheint offen.

− afb

Mehr darüber lesen Sie am Samstag, 14. September, in Ihrer Ausgabe der Passauer Neuen Presse (Alt-Neuöttinger/Burghauser Anzeiger).