Büchlberg
Strategie für Mittelschulen: Ein gemeinsamer Schulverbund

05.04.2022 | Stand 20.09.2023, 23:27 Uhr

Das Strategietreffen fand in der Aula der Schule Büchlberg statt. Hier wurde, ebenso wie in den Schulen in Hutthurm und Salzweg, in den letzten Jahren viel investiert. −Foto: Gemeinde Büchlberg

Beim Strategietreffen des Schulverbunds der Mittelschule Hutthurm-Büchlberg-Salzweg (Landkreis Passau) ging es um die gemeinsamen Schwerpunkte, die sich diese drei Schulen im Verbund gesetzt haben. Und um das große gemeinsame Ziel: die Sicherung der Schulen.

Gekommen waren neben Schulamtsdirektor Klaus Sterner Martina Müller, Rektorin der Mittelschule Hutthurm, und Elisabeth Pöschl, Rektorin der Schule Salzweg, sowie die Bürgermeister bzw. Stellvertreter Albert Petzi, 2. Bürgermeister von Büchlberg, Max Rosenberger, 2. Bürgermeister Hutthurm sowie Josef Putz, Bürgermeister von Salzweg,, und Gemeinderäte aus allen drei Kommunen in die Aula der Büchlberger Schule. Das teilt die Gemeinde Büchlberg der Presse mit.

Hineinschnuppern möglich

Nachdem im ersten Treffen die Marschrichtung der Mittelschule definiert wurde, konnte nun schon eine genauere Ausarbeitung und Planung präsentiert werden. Martina Müller stellte dies anhand einer Power-Point-Präsentation vor. Gemeinsam seien diese konkreten Zielsetzungen erarbeitet worden, betonte sie bezüglich der Schwerpunkte und Gemeinsamkeiten aller drei Schulen. Dies seien folgende Punkte: Medienerziehung, Gesundheit, BNE, Vielfalt fördern und Berufsorientierung. Die vorgesehenen Projekte, die nun für das kommende Schuljahr angedacht sind, sollen Grund- und Mittelschule vermehrt verknüpfen und das "Hineinschnuppern" der Grundschüler in die Mittelschule ermöglichen. Dazu wurden beispielsweise Sport- bzw. Fußballturniere oder Leseaktionen erwähnt, welche von Grund- und Mittelschülern gemeinsam absolviert werden oder Besuche der Grundschüler in der Mittelschule zum besseren Kennenlernen.

Kooperation mit örtlichen Betrieben gewünscht

Die Vertreter der Kommunen zeigten sich positiv überrascht von den konkreten Planungen. Richard Dersch aus Salzweg sowie Thomas Fischl aus Hutthurm wünschten sich vor allem im Punkt Berufsorientierung eine rasche Umsetzung und Kooperation mit den örtlichen Betrieben. Elisabeth Pöschl, Rektorin der Schule Salzweg, betonte hierzu, die Schüler haben bereits einen Eine-Welt-Laden gemeinsam mit einem Schreiner gebaut. Außerdem seien weitere Projekte dieser Art geplant wie etwa der Besuch eines Projekts der Solidarischen Landwirtschaft.

Kleine Klassen in der Mittelschule gesichert?

Evi Lippl, Gemeinderätin aus Salzweg, fragte bei Schulamtsdirektor Klaus Sterner nach, ob auch kleine Klassen in der Mittelschule gesichert seien. Dieser betonte, dass auch kleinere Klassen möglich seien, solange die Schülerzahlen aus allen drei Schulen in dieser Jahrgangsstufe nicht unter das Minimum fallen. Alfred Marold aus Büchlberg möchte die Eltern ermutigen, einen Wechsel zwischen den drei Schulen mitzutragen, um die Schulen vor Ort grundsätzlich zu sichern. Dies gehe nur im Verbund. Hutthurms 2. Bürgermeister Max Rosenberger liegt es am Herzen, den Eltern sämtliche Möglichkeiten aufzuzeigen, die es mit einem Mittelschulabschluss gibt. Eine praxisnahe schulische Ausbildung sei im Beruf von Vorteil. Hier solle man Kontakte zu jungen Berufstätigen herstellen, die diesen Weg gegangen sind und von ihren Erfahrungen berichten können. Büchlbergs 2. Bürgermeister Albert Petzi findet es gut, dass die Kommunikation mit Betrieben startet und so der Kontakt zu den Schülern der Mittelschule hergestellt wird. Man müsse sich zudem nach außen vermehrt präsentieren, um die vielfältigen Möglichkeiten des beruflichen Werdegangs nach dem Mittelschulabschluss aufzuzeigen. Auch Sitzungsleiter Josef Putz wünschte sich für die Zukunft, dass auch kleine Klassenstärken kein Problem mehr darstellen und dies flexibel gehandhabt wird wie etwa bei der Wirtschaftsschule.

− red