Zwiesel
Sternsinger im Supermarkt

Schönes Ergebnis beim "alternativen" Dreikönigssingen

12.01.2022 | Stand 12.01.2022, 13:14 Uhr


In normalen Zeiten ziehen sie gruppenweise von Haus zu Haus und bitten um Spenden, aber Corona bremst sogar die Sternsinger aus. Weil das übliche Prozedere nicht möglich war, überlegte man sich im Pfarrverband Zwiesel-Ludwigsthal ein Alternativkonzept. Denn ganz ausfallen lassen wollte man die Aktion "Dreikönigssingen" nicht.

Und so entstand die Idee, dass Sternsinger-Gruppen vor Geschäften die Kundinnen und Kunden um eine Spende bitten könnten. Gesagt, getan: Am vergangenen Mittwochnachmittag verteilten sich die Zwieseler Sternsinger – alle Ministranten – vor drei Supermärkten in der Stadt. Diakon Walter Kraus war mit einer Gruppe beim Rewe-Markt, ein schon etwas älterer Ministrant machte mit einer Gruppe beim Edeka-Markt in der Hindenburgstraße Station und Stadtpfarrer Carl Christian Snethlage nahm mit seiner Gruppe beim Real-Markt Aufstellung.

Die Ludwigsthaler Sternsinger, die bereits beim Jahresabschlussgottesdienst in der dortigen Pfarrkirche erstmals in die orientalisch anmutenden Gewänder geschlüpft waren, platzierten sich mit Kaplan Marco Stangl vor der Metzgerei Schreder in Lindbergmühle. Dort wurden sie auch verköstigt, während die Zwieseler Gruppen nach ihrem Einsatz noch zu einer kleinen Pizza-Brotzeit im Pfarrzentrum zusammenkamen.

Beim Kassensturz war man recht zufrieden: 1700 Euro waren in Zwiesel zusammengekommen, zum einen durch die Spenden der Supermarkt-Kunden, zum anderen durch den Verkauf von Dreikönigs-Utensilien (Weihrauch, Kohle, Kreide). Die Ludwigsthaler Sternsinger schafften ebenfalls beachtliche 750 Euro.

"Gesund werden – gesund bleiben. Ein Kinderrecht weltweit!", das ist das Motto der 64. Aktion Dreikönigssingen, bei der Mädchen und Buben als Sternsinger den Segen Gottes bringen und Spenden für benachteiligte Kinder weltweit sammeln.

− rz