Ortenburg
"Stefan Lang ist keine Dampflok, sondern ein ICE"

30.07.2019 | Stand 19.09.2023, 5:56 Uhr

Mit dieser Mannschaft geht CSU-Ortsvorsitzender und Bürgermeister Stefan Lang (2.v.l.) in den Wahlkampf. Josef Harbeck war gesundheitsbedingt verhindert.Rückerverhindert. −F.: Rücker

Stefan Lang kann sich auf seine CSU verlassen. Hundertprozentig. Oder doch nicht? Als die Stimmzettel für die Nominierung des Bürgermeister-Kandidaten ausgezählt werden, ist die Anspannung auf dem Gesicht des 42-Jährigen erkennbar. Wahlleiter Raimund Kneidinger steht am Montagabend im Gasthof "Zum Koch" am Rednerpult und gibt das Ergebnis bekannt: "42 Stimmzettel wurden abgegeben. Davon entfielen 38 auf Stefan Lang." Kunstpause. "Und die anderen vier auch." Stefan Langs Gesichtsnerven entspannen sich, er kann ein freudiges Strahlen nicht unterdrücken.

Solche Scherze sind nur möglich, wenn die Mitglieder keinen Zweifel an der Souveränität des Kandidaten haben. Alle in der CSU sind überzeugt, dass sie keinen besseren Mann in den Wahlkampf 2020 schicken können. Norbert Eizenhammer schlägt Lang in wenigen Worten als Kandidaten vor. "Stefan Lang schiebt an. Er ist keine Dampflok, sondern ein ICE."

Das war Punkt 1 der Nominierungsversammlung, zu der 42 der 108 Mitglieder des CSU Ortsverbandes gekommen waren. Wesentlich zeitaufwändiger war Punkt 2: Nominierung der Kandidaten für den Marktgemeinderat. 20 Mitglieder hat das Gremium in Ortenburg mit seinen rund 7200 Einwohnern. Zehn gehören der CSU an, so dass die Partei Dank der Stimme des CSU-Bürgermeisters die Mehrheit hat. Fünf stellt die ÜW, vier die SPD und einen die ÖDP.

− hr

Mehr dazu im Vilshofener Anzeiger vom 31. Juli